Capitals-Coach Pokel

“Auf diese Leistung kann Österreich stolz sein”

Sport
07.09.2014 09:37
"Auf diese Leistung kann ganz Österreich stolz sein", funkelten die Augen von Tom Pokel. Selbst der Caps-Coach war überrascht, dass die Wiener fünf Punkte aus Skandinavien entführten. Nach dem 2:1 in Oslo kämpften die Caps auch den schwedischen Giganten Färjestad 2:1 n.P. nieder - eine Sensation. Damit reichen schon zwei Punkte aus dem Zürich-Doppelpack um ins Achtelfinale der Champions Hockey League einzuziehen.

"Ich wusste gar nicht, was er von mir wollte", schüttelte Ferland ungläubig den Kopf. Die Overtime war vorbei, es stand 1:1, als plötzlich Färjestads Tollefsen den Caps-Kapitän im Rink zum "Schere-Blatt-Papier"-Duell herausforderte.

"Das hab ich noch nie erlebt", lachte Ferland und zog dann vor den Referees doch den Handschuh aus. Und verlor. Aber "nur" die Wahl um den ersten Schützen. Nach dem 14. Penalty, den Jessiman zum Sieg verwandelte, jubelten wieder die Caps. Kurz darauf hallte der Zillertaler Hochzeitsmarsch aus der Kabine. Das gab’s in der imposanten Löfbergs Arena auch noch nie.

Frech und mutig zum Sieg
Doch der Sieg war verdient. Weil die Wiener frech, mutig begannen, schon in der dritten Minute durch MacArthur, der den Puck in der Luft abfälschte, zum 1:0 trafen. Erst ab dem zweiten Drittel zeigte Färjestad seine spielerische Klasse, biss sich aber am taktisch perfekten (Defensiv)-Konzept der Caps die Zähne aus. Und am 20-jährigen Goalie Kickert, der Ruhe ausstrahlte, abgebrüht und sicher hielt. Was enorm wichtig war.

Hartl sofort operiert - doppelter Nasenbeinbruch
"Denn die Schiris waren eine Katastrophe, wir haben gegen zwei Gegner gewonnen", tobte Pokel über die vielen Strafen. Und über Tollefsens ungeahndetes Foul an Hartl, mit dem er den Caps-Stürmer direkt auf den OP-Tisch ins Spital beförderte - doppelter Nasenbeinbruch.

Doch es krachte das ganze Spiel, Tempo und Intensität waren hoch. Wobei die Caps nach Wallins glücklichem Ausgleich zum 1:1 (42.) aus einem Gestocher (und nach Videobeweis) aber nicht einbrachen. Im Gegenteil. Der vierte CHL-Sieg in Folge. Eine Sensation. Und fast schon das Achtelfinal-Ticket.

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(Bild: KMM)



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