IFA-Neuheiten

Samsung zeigt Galaxy Note 4, Gear VR und Note Edge

Elektronik
03.09.2014 16:31
Zum Auftakt der IFA in Berlin hat Samsung am Mittwochnachmittag ein regelrechtes Produktfeuerwerk gezündet. Neben der bereits im Vorfeld der Messe enthüllten Smartwatch Gear S zeigte der südkoreanische Elektronikkonzern mit dem Galaxy Note 4 den Nachfolger seines populären Business-Phablets, eine darauf abgestimmte Cyber-Brille namens Gear VR sowie das Galaxy Edge, das sich durch einen abgeknickten Bildschirm auszeichnet.

Das Galaxy Note 4 (Bild links) bietet ein mit 5,7 Zoll gegenüber dem Vorgänger unverändert großes Super-AMOLED-Display. Geschraubt wurde jedoch an dessen Auflösung, die nun 2.560 x 1.440 statt der vormals 1.920 x 1.080 Pixel beträgt und das Sichterlebnis auf ein "neues Level" heben soll, wie Samsung verspricht. So soll sich Multitasking dank des großen Bildschirms und der verbesserten Multi-Window-Funktion künftig einfacher gestalten, indem sich Anwendungen im Vollformat, in einer geteilten Bildschirmansicht oder in einem beliebig positionier- und vergrößerbaren Pop-up-Fenster darstellen lassen.

Weitwinkel-Frontkamera für Gruppen-Selfies
Das Note 4 wurde zudem mit verbesserten Kameras ausgestattet. Auf der Rückseite befindet sich nun eine 16-Megapixel-Kamera (Note 3: 13 Megapixel) mit optischem Bildstabilisator, der selbst bei unruhiger Hand noch gestochen scharfe Bilder ermöglichen soll und Verschlusszeiten bei wenig Licht automatisch anpasst. Zusätzlich wurde auf der Vorderseite eine 3,7-Megapixel-Kamera mit großer Anfangsblende F1.9 eingebaut. Diese ermögliche normale Aufnahmen bis zu 90 Grad und Weitwinkelaufnahmen bis zu 120 Grad – gedacht vor allem für Gruppen-Selfies, wie der Hersteller demonstrierte.

Akku-Schnelllade-Funktion
Im Inneren des 176 Gramm schweren und 153,5 x 78,6 x 8,5 Millimeter messenden Androiden (Version 4.4) sorgen ein 2,7 Gigahertz schneller Quad-Core-Prozessor sowie drei Gigabyte RAM für den nötigen Antrieb. Der interne Speicher ist 32 Gigabyte groß und lässt sich mittels microSD-Karten um bis zu 64 Gigabyte erweitern. Der integrierte Akku hat eine Nennladung von 3.220 Milliamperestunden und soll sich dank einer entsprechenden Funktion besonders schnell laden lassen – der Hersteller spricht von einer Ladekapazität von 50 Prozent nach nur 30 Minuten –, während ein Stromsparmodus den Akkuverbrauch "auf ein Minimum" reduziere. Konkrete Angaben zur Laufzeit machte Samsung jedoch nicht.

Das Note 4 ist dem Hersteller nach außerdem mit mehreren Mikrofonen und einem weiterentwickelten Lautsprecher ausgestattet, um Telefongespräche auch in lauter Umgebung ungestört ablaufen zu lassen. Zusätzlich wurde ein Voice Recorder integriert, mit dem acht unterschiedliche Stimmen gleichzeitig aufgenommen werden können. Dies sei vor allem in Gruppengesprächen besonders praktisch, könnten doch Aussagen einzelner Personen im Nachhinein einzeln abgespielt werden, erläuterte Samsung. Erstmals wurde zudem ein UV-Sensor integriert.

Neue Funktionen für Stift-Eingabe
Der für das Gerät charakteristische Eingabestift, der S Pen, soll mehr denn je ein Gefühl wie beim Schreiben auf Papier vermitteln. Die bereits bekannte Air Command Funktion wurde dafür gemeinsam mit intuitiv zu bedienenden Features wie zum Beispiel Action Memo, Screen Write oder Image Clip weiterentwickelt, wodurch sich Inhalte leichter gestalten und zusammenstellen lassen. Mithilfe der neuen Smart-Select-Funktion können sogar Inhalte von verschiedenen Quellen gesammelt und sofort geteilt werden.

Neben herkömmlichen Methoden wie Tippen und Schreiben können mit der neuen Snap-Note-Funktion außerdem Fotos von Papier- oder Tafelnotizen gemacht und danach automatisch und perspektivisch korrigiert in eine S Note umgewandelt werden. Erhältlich sein soll das Note 4 in den vier Farben Schwarz, Weiß, Gold und Pink - wann und zu welchem Preis, das verriet Samsung vorerst nicht.

Gear VR macht Note 4 zur Cyber-Brille
Passend zum Galaxy Note 4 stellte der Konzern mit der Gear VR ein zusammen mit dem Virtual-Reality-Spezialisten Oculus entwickeltes "Headset" vor, das neue Möglichkeiten eröffnen soll, um mobile Inhalte zu erleben und zu konsumieren. Der Clou: Als Display fungiert das Galaxy Note 4, welches dafür in die Gear VR gesteckt wird.

Für die Cyber-Brille seienvorwiegend weiche, flexible, gepolsterte und besonders leichte Materialien verarbeitet worden, um maximalen Tragekomfort zu gewährleisten, erklärte Samsung. Kabel oder Verbindungen zu einem Computer seien nicht notwendig. Umfassenden Virtual-Reality-Content aus den Bereichen Film, Games und 360-Grad-Videos will der Konzern zusammen mit renommierten Entwicklern zum Start der Gear VR bereitstellen. Wann diese jedoch in Österreich auf den Markt kommt und zu welchem Preis, ließen die Südkoreaner auch hier offen.

Smartphone mit Knick
Gleiches gilt für das Galaxy Note Edge (Bild rechts), das in Berlin seine Premiere feierte und die Note-Serie mit einem innovativen Bildschirm erweitert, der an einer Seite gebogen ist. Nutzer sollen dadurch einen schnellen Zugang zu häufig genutzten Apps, Erinnerungen und Funktionen erhalten – und zwar auch bei geschlossenem Cover. Die seitliche Bildschirmleiste ermögliche außerdem, dass der Nutzer etwa beim Videoschauen Nachrichten erhalten könne, ohne die Widergabe dafür unterbrechen zu müssen.

Das Edge misst 151,3 x 82,4 x 8,3 Millimeter und bringt 174 Gramm auf die Waage. Sein Super-AMOLED-Display misst 5,6 Zoll in die Diagonale und löst mit 2.560 x 1.440 Pixeln plus 160 Pixeln für die seitliche Leiste auf. Angetrieben wird das LTE-Gerät von einem 2,7 Gigahertz schnellen Quad-Core-Prozessor sowie drei Gigabyte RAM. Der interne Speicher beträgt wahlweise 32 oder 64 Gigabyte und lässt sich mittels microSD-Karten um bis zu 64 Gigabyte erweitern.

Wie beim Galaxy Note 4 verbaut Samsung beim Edge eine 16-Megapixel-Kamera auf der Rück- und eine 3,7-Megapixel-Kamera mit großer Anfangsblende von F1.9 auf der Vorderseite. Als Betriebssystem kommt abermals Googles Android in der Version 4.4 zum Einsatz ("Kitkat"). Die Nennladung des Akkus fällt mit 3.000 Milliamperestunden hingegen geringfügig kleiner aus als beim Note 4.

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