In einer Zeit, in der viele die Koffer für den Urlaub packen, hatte der Deutsche Dauerdienst. Denn es galt, Salzburg für das Ziel Champions League und Leipzig für die zweite deutsche Bundesliga aufzustellen. Dazu sah sich Rangnick in Scharmützel an Nebenfronten verwickelt - wie den Sabitzer-Transfer sowie tatsächliche oder geplante Testspiel-Absagen gegen Red Bull.
So stornierte Stuttgart nach Fan-Protesten einen fix vereinbarten Test gegen Leipzig und trat Kaiserslautern nur aus Furcht vor einer hohen Geldbuße gegen die Salzburger an. Für Rangnick nicht nachvollziehbar: "Wenn Fans schon Testspiele absagen können, werden sie bald auch bei Trainerbestellungen mitreden."
"Salzburg war Sabitzers Wunsch"
Wie er überhaupt die Rolle des großen Feindbildes nicht versteht - auch nicht beim umstrittenen Transfer von Marcel Sabitzer zu den Salzburgern über den Umweg RB Leipzig: "Er wollte unbedingt nach Deutschland, da sieht er seine Perspektive. Salzburg war für dieses Jahr sein Wunsch wegen der Aussicht auf die Champions League."
Mehr Geld für Rapid
Dass man seiner Ansicht nach oft zu Unrecht Feindbild ist, illustriert er am Transfer von Terrence Boyd zu Leipzig: "Wir haben bei Boyds Ex-Verein Dortmund einen höheren Ablöseanteil für Rapid verhandelt. Das hätten wir nicht tun müssen. Wir helfen allen und stehen öffentlich als die Bösen da."
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