Keine Beiß-Absicht

Suarez verteidigt sich: “Bin auf Gegner gefallen”

Sport
28.06.2014 16:12
Uruguays gesperrter Stürmer Luis Suarez hat in seiner Verteidigung bei der FIFA jeglichen Beißversuch bestritten. Übereinstimmenden Berichten zufolge schrieb der 27-Jährige auf Spanisch, dass die Aktion mit dem Italiener Giorgio Chiellini "in keinster Weise wie beschrieben" passierte. Weder sei ein Biss erfolgt noch hatte er die Absicht zu beißen.

"Im Moment des Aufpralls habe ich die Kontrolle verloren, wurde instabil und bin auf meinen Gegner gefallen", berichtete Suarez über den Vorfall mit dem italienischen Verteidiger Giorgio Chiellini. "Als mein Gesicht den Spieler traf, bekam ich eine kleine Prellung an der Wange und spürte starken Schmerz an meinen Zähnen."

Wie aus dem Bericht hervorgeht, hatten die Unparteiischen den Vorgang nicht gesehen. Die Disziplinarkommission wertete den Biss als "überlegt, absichtlich und ohne Provokation". Suarez wurde für neun Pflicht-Länderspiele mit Uruguay gesperrt und vier Monate von allen Fußball-Aktivitäten ausgeschlossen.

Absicht oder nicht? Urteilen Sie selbst - im Storyvideo oben!

FIFA-Begründung: "Spieler zeigte keine Reue"
Die Disziplinarkommission kritisierte in ihrem Bericht auch das Verhalten von Suarez nach seiner Beiß-Attacke. "Zu keiner Zeit hat der Spieler Anzeichen von Reue gezeigt oder zugegeben, gegen die Regeln verstoßen zu haben", hieß es laut der Nachrichtenagentur Reuters im FIFA-Dokument.

In dem Dokument hieß es weiter, dass eine Minimumsperre von sechs Spielen, wie sie für Anspucken eines Gegners vorgesehen ist, in diesem "außerordentlichen" Fall unzureichend gewesen wäre. Die viermonatige Sperre für alle Fußball-Aktivitäten wurde damit begründet, dass die zwei vorhergehenden Sperren wegen Beißens "ineffektiv" gewesen seien.

Verband legte Beschwerde ein
Der uruguayische Verband AFU hat rechtzeitig beim Weltverband FIFA einen Einspruch gegen diese Bestrafung angekündigt. Diese Erklärung sei am Freitagabend eingegangen, teilte eine FIFA-Sprecherin am Samstag mit. Damit hielt die AFU die Drei-Tage-Frist ein und hat weitere sieben Tage bis Sonntag kommender Woche Zeit, einen schriftlichen Einspruch vorzubringen. Ein Einspruch hat keine aufschiebende Wirkung für die Sperre.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt