Die 60. Minute im entscheidenden Spiel zwischen Russland und Algerien beim Stand von 1:0 für Russland: Akinfejew konzentriert sich auf eine Freistoßflanke, wird dabei immer wieder vom grellgrünen Spot eines Laserpointers, der von der Tribüne kommt, irritiert. Kurzzeitig macht er den Schiri sogar drauf aufmerksam. Dann: Die Freistoßflanke kommt, Akinfejew verschätzt sich brachial, segelt am Ball vorbei, Algeriens Islam Slimani bedankt sich und köpft zum erlösenden 1:1 ein (siehe Storyvideo).
Tore fallen bis zum Spielende keine mehr, Algerien sichert sich das letzte Achtelfinal-Ticket, Russland ist draußen. Dessen Starcoach Fabio Capello hadert nach dem Spiel mit der Schiri-Leistung, über seinen Goalie verliert er im TV-Interview aber kein Wort.
"Hat sicher gestört"
Wie entscheidend war die Laserpointer-Attacke tatsächlich? Verhalf sie Algerien gar zum Aufstieg? "Gestört hat ihn die Aktion sicher", meint Ex-Rapid-Goalie und ORF-Experte Helge Payer im Gespräch mit krone.at: "Zwar wurde Akinfejew während des Freistoßes an sich nicht vom Licht geblendet - aber allein, sich damit vor dem Freistoß abfinden zu müssen, hat ihn bestimmt mentale Kraft gekostet."
Selbst habe er derartige Situationen immer wieder miterlebt, sagt Payer: "Das ist natürlich nicht einfach. Aber als Goalie muss man das so gut wie möglich ausblenden können und sich auf den Ball konzentrieren."
"Jeder Pfiff gegen Russland"
Für Akinfejew kommt der Rat freilich zu spät. Sein Trainer Capello hat aber ohnehin eine andere Erklärung für das frühe Aus seines Teams parat: "Jeder Pfiff war gegen Russland."
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