Mikaela Shiffrin bleibt besonders im Slalom das Maß aller Dinge und geht als haushohe Favoritin heute ins Rennen von Courchevel. Hier die krassen Zahlen der US-Amerikanerin.
„Wir brauchen im Super-G den Killerinstinkt, der hat gefehlt.“ So analysierte Roland Assinger das dritte Speed-Rennen der Damen in St. Moritz. „Aber es gibt so Tage, wo das passiert“, erklärte der 52-Jährige der „Krone“. Conny Hütter war als Neunte („Sie sucht noch ihre Form“) Österreichs Beste.
Die Freude über die mannschaftliche Stärke in den Abfahrten – zwei Podestplätze und weitere sieben Top-11-Ergebnisse – überwog beim Chef aber. Ebenfalls positiv hervorzuheben: die Ergebnisse von Rückkehrerin Nina Ortlieb und der 24-jährigen Magdalena Egger („Sie hat das umgesetzt, was sie kann“). So fuhr Assinger noch am Sonntag mit einem guten Gefühl gleich nach Courchevel weiter.
„Der Ort liegt uns“
In den französischen Alpen steht heute (17.45 und 20.45, live auf ORF 1) ein Slalom unter Flutlicht an. Das Barometer bei den österreichischen Damen zeigte zuletzt nach oben. „Sie haben sich klar steigern können“, sagte Assinger. Mit Katharina Liensberger (6.) und Katharina Truppe (7.) zeigten in Copper Mountain (USA) zwei Österreicherinnen mit guten Ergebnissen auf. „Courchevel ist ein Ort, der uns liegt“, sagte Assinger.
Definitiv wohl fühlt sich dort auch Mikaela Shiffrin. Zehnmal stand die 30-Jährige dort in verschiedenen Disziplinen schon am Weltcup-Stockerl (davon sieben Siege). Dafür lief die Rückkehr in den Speed-Bereich nicht nach Wunsch. Die US-Amerikanerin schied in St. Moritz nach einer soliden Fahrt beim vorletzten Tor aus. Anders als Shiffrin war Landsfrau Lindsey Vonn aber in Gesprächslaune. „Ich finde es super, dass sie wieder Super-G fährt. Dafür habe ich viel Respekt“, sagte die 41-Jährige.
Respektvoll sei auch das Verhältnis der beiden Ski-Stars. Da werden Erinnerungen an den WM-Wirbel in Saalbach wach. Bei der neuen Team-Kombi hatte es zunächst nach dem Giganten-Duo „Mika und Lindsey“ ausgesehen. Nach dem „Korb“ für Vonn gab es dicke Luft. Superstars zu Gold?In der Schweiz relativierte die 41-Jährige das im Rückblick: „Da gab es eine schlechte Kommunikation im Team, nicht mit ihr.“ Kommt es nun bei Olympia in Cortina zur gemeinsamen Goldjagd? „Es wäre eine weitere Chance für eine Medaille“, erklärte die Speed-Queen vielsagend. Die Entscheidung träfen aber die Trainer. So werde die Schnellste der Spezialabfahrt (Vonns klares Ziel) mit der besten Slalomfahrerin um Edelmetall kämpfen.
Das ist in diesem Fall sicher Shiffrin. Bislang dominiert die erfolgreichste Skifahrerin aller Zeiten den Slalom-Weltcup, gewann alle drei Rennen und fuhr dabei einmal mehr in einer eigenen Liga. Rund 1,5 Sekunden Vorsprung hatte „Mika“ bislang im Schnitt auf Platz zwei. Nach dem Nuller in St. Moritz ist die Dominatorin heute wieder bereit für das nächste Spektakel.
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