Ein wahres Weihnachtswunder hat sich diese Woche in Favoriten abgespielt. Ein unabsichtlich in den Briefkasten geworfenes Geldkuvert wurde an die Besitzerin zurückgegeben.
Eine Wienerin war am Vormittag zur Bank unterwegs, im Gepäck hatte sie drei Kuverts. „Beim Briefkasten machte ich Halt, weil ich eines davon wegschicken wollte“, erzählt Gabriele G. der „Krone“. In der Bankfiliale kam schließlich der große Schock: „Ich weiß nicht, wie mir das passieren konnte. Aber ich habe die Kuverts verwechselt und unabsichtlich eines mit 2650 Euro darin in den Briefkasten geworfen“, schildert G.
Sofort drehte sie um, fuhr zurück. „Ich habe bei der Zentrale angerufen und mein Problem geschildert, man wolle sich darum kümmern.“ Nun hieß es Warten.
„Ich war fix und fertig, fuhr zu einer Freundin und erzählte ihr davon“, sagt G. Besagte Freundin kontaktierte einen ihr bekannten Zusteller, auch dieser wollte sich der Sache annehmen.
„Ich war sprachlos“
Gegen 18 Uhr abends kam schließlich der erlösende Anruf. „Der Postbote hat das Kuvert gefunden und mir sogar angeboten, es zu mir nach Hause zu bringen“, so G. „Mir ist ein Stein von Herzen gefallen.“ Kurze Zeit später steht Patrick Osoinik vor ihrer Tür. „Ich war sprachlos“, berichtet die Wienerin unter Tränen. Sie habe kaum ein Wort herausgebracht, wollte dem Zusteller aber eine kleine Aufmerksamkeit schenken, die er aber nicht annahm.
Das war Ehrensache
Für Osoinik und Kollege Thomas Eckstein war dies nämlich Ehrensache. So viel Engagement und Ehrlichkeit verdient von uns den Titel Wiener der Woche. Und auch G. möchte sich noch einmal herzlich bedanken: „Es ist schön, dass es noch solche Menschen gibt.“
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