Freiwilliges Engagement hält unsere Gesellschaft zusammen. Doch sich freiwillig zu engagieren, ist alles andere als selbstverständlich. Auf der Freiwilligenmesse im Rathaus zeigen Menschen wie Silvia Kovanda und Amelie W., wie erfüllend Helfen sein kann. Wir holen die Helfer jetzt vor den Vorhang. Sie alle sind unsere „Wiener der Woche“.
Ob formell in einem Verein oder informell in der sogenannten Nachbarschaftshilfe: Freiwilligenarbeit ist für unsere Gesellschaft von großer Bedeutung. Zudem macht freiwilliges Engagement glücklich und hilft, gesund und aktiv zu bleiben. Bei der alljährlichen Freiwilligenmesse im Rathaus werden die zahlreichen Vereine und Organisationen, die sich für verschiedenste gesellschaftliche Belange einsetzen, vor den Vorhang geholt. Die „Krone“ war ebenfalls vor Ort.
Früher war ich bei den Pfadfindern. Seit Jahrzehnten helfe ich beim Club Kiwanis mit und unterstütze, wo ich kann.
Hans-Georg M. (81), Club Kiwanis
Bild: Zwefo
Ich bin heute hier, weil ich mich im Ruhestand ehrenamtlich engagieren will. Am liebsten wäre mir etwas im Bildungsbereich.
Tamara G. (70)
Bild: Zwefo
In der Pension wollte ich etwas Sinnvolles tun. So kann ich der Gesellschaft etwas zurückgeben und helfen.
Gabriele W. (63), Tafel Österreich
Bild: Thomas Topf
Es ist schön zu erleben, wie die Kinder mit Freude lernen. Und ich lerne jede Woche genauso viel von ihnen.
Amelie W. (22), Caritas Lerncafé
Bild: Caritas Lerncafé
Leuten zu helfen als Sanitäterin, egal ob richtige Lebensrettung oder ,nur’ psychisch für sie da zu sein.
Isabel T. (19), Samariterbund
Bild: Samariterbund/Brommer
Ich bin schon seit Jahren als Fahrer im Einsatz. Armutsbetroffenen zu helfen, gibt mir ein gutes Gefühl.
Alfred G. (77), Tafel Österreich
Bild: Thomas Topf
„Grundpfeiler für den sozialen Zusammenhalt“
Zu den ersten Besuchern am Samstag zählte auch Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). „Ehrenamtliches Engagement für die Gesellschaft, für Mitmenschen oder die Umwelt ist ein wesentlicher Grundpfeiler für den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt“, betont der Stadtchef. Die Messe ist immens wichtig. Die Vereine nützen sie als Plattform, um neue Freiwillige für ihre Sache zu begeistern. An einer Informationstafel sind Dutzende Annoncen aufgeklebt. Manche Organisationen suchen händeringend nach neuen Helfern. Umgekehrt haben Interessierte die Gelegenheit, sich über mögliche Tätigkeitsbereiche zu informieren, Gespräche zu führen und letztendlich vielleicht sogar das passende Engagement für sich selbst zu finden.
Wie etwa Silvia Kovanda. Sie ist 2022 in Pension gegangen und war auf der Suche nach einer sinnvollen Beschäftigung. Auf der Freiwilligenmesse ist sie auf das Oma/Opa-Projekt gestoßen. „Hier kann ich mithelfen und bekomme so viel zurück und lerne hier immer etwas dazu“, freut sich die ehemalige Freizeitpädagogin. Schon seit drei Jahren kümmert sich die 63-Jährige um ihren Schützling Batuhan (10). Der persönliche Kontakt steht dabei im Vordergrund. Auch zu seiner Familie hat die Pensionistin Kontakt, gemeinsam unternehmen sie oft Ausflüge.
Aber nicht nur Senioren engagieren sich ehrenamtlich, auch junge Menschen wie Amelie W., die im Lerncafé der Caritas Kinder unterrichtet. „Ich bin seit etwa drei Jahren hier und freue mich jede Woche aufs Neue“, sagt sie. Lernpaten werden übrigens dringend gesucht, Interessierte können sich unter freiwillig@caritas-wien.at melden. Silvia, Amelie und die vielen Tausend anderen ehrenamtlichen Helfer sind diesmal unsere Wiener der Woche!
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