Soll anderen helfen

Bruce Willis: Ehefrau will sein Gehirn spenden

Society International
13.11.2025 13:56

Hollywood-Star Bruce Willis (70) kämpft seit der Diagnose Frontotemporale Demenz (FTD) mit den weitreichenden Folgen der Krankheit. Nun rückt seine Ehefrau, das ehemalige Model Emma Heming-Willis (47), ein besonders sensibles Thema in den Fokus der Öffentlichkeit: sie will das Gehirn ihres Mannes spenden. 

Die FTD ist eine seltene, aber aggressive Form der Demenz, die das Sprachvermögen, die Persönlichkeit und das motorische Können von Betroffenen stark beeinträchtigt. Im Gegensatz zur Alzheimer-Krankheit tritt sie häufig schon in jüngeren Jahren auf.

Ein heikles Plädoyer für die Wissenschaft
In den vergangenen Monaten hat Emma Heming-Willis ihre Rolle als pflegende Angehörige genutzt, um eine wichtige Stimme für Betroffene und deren Familien zu werden. Mit der Veröffentlichung ihres persönlichen Ratgebers „The unexpected Journey“ teilt sie nicht nur die emotionalen und praktischen Herausforderungen im Alltag mit Bruce, sondern appelliert auch an die Forschung.

Laut einem Bericht der „Bild“ soll Heming-Willis das brisante Thema einer möglichen posthumen Gehirnspende von Bruce Willis angesprochen haben. Ziel ist es, der Wissenschaft wertvolle Proben für die Erforschung der unheilbaren FTD zur Verfügung zu stellen und somit zukünftigen Generationen von Patienten zu helfen.

Hintergrund: Die Spende des Gehirns ist für die Erforschung neurodegenerativer Krankheiten wie FTD oft von unschätzbarem Wert, da die genauen Krankheitsmechanismen bisher nicht vollständig verstanden sind. Die Entscheidung ist jedoch zutiefst persönlich und emotional belastend für die Angehörigen.

Mehr als nur Hollywood: Ein Kampf um Aufklärung
Heming-Willis betont immer wieder, wie sehr die Krankheit ihr Leben verändert hat und wie wichtig Unterstützung und frühe Diagnosen sind. Sie schildert offen, dass sie sich nach der Diagnose zunächst allein und überfordert fühlte.

Heming-Willis hat ihren Mann lange selbst gepflegt. Jetzt lebt Willis in einem anderen Haus, wo ihn Pfleger rund um die Uhr betreuen. Es war eine Entscheidung für ihre Töchter, denn deren junges Leben begann zu sehr eingeschränkt zu werden. Besonders belastend war, dass Willis durch die Krankheit extrem geräuschempfindlich wurde. Die Mädchen konnten keine Freundinnen mehr zu sich einladen. Was natürlich sehr traurig ist. 

Dass sie das alles öffentlich macht, unterstreicht den unermüdlichen Kampf der Familie gegen die Stigmatisierung der Krankheit und ihre tief sitzende Hoffnung auf wissenschaftlichen Fortschritt.

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