Ehrliche Worte

Emma Willis: „Dachte sogar über Scheidung nach“

Society International
15.09.2025 13:30

Sie versucht, für ihre Familie stark zu bleiben. Doch wie schwer das ist, das zeigte sich beim Interview mit der „Sunday Times“. Denn in der Vergangenheit dachte Emma Heming Willis sogar an eine Scheidung von Bruce Willis, wie sie jetzt gesteht.

Erst kürzlich machte die 47-Jährige öffentlich, dass sie zum Wohle ihrer Kinder eine herzzerreißende Entscheidung treffen musste. Denn Bruce Willis, der an frontotemporaler Demenz leidet, wohnt nicht mehr daheim, sondern in einem „zweiten Zuhause“, das auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist.

„Wir haben unsere eigene Sprache“
Dass die Krankheit von Bruce Willis immer weiter fortschreitet, daraus macht seine Ehefrau kein Geheimnis. Denn infolge seiner Demenz leidet Willis auch an einer Aphasie, einer Sprachstörung, die die Kommunikationsfähigkeit stark beeinträchtigt. Im Interview mit der „Sunday Times“ räumte seine Ehefrau jetzt aber ein: „Bruce und ich haben jetzt unsere eigene Sprache, unsere eigene Art, miteinander umzugehen.“

Der Hollywoodstar leidet an frontotemporaler Demenz. Vor der Diagnose habe Emma Willis sogar an ...
Der Hollywoodstar leidet an frontotemporaler Demenz. Vor der Diagnose habe Emma Willis sogar an Scheidung gedacht, gesteht sie nun.(Bild: AFP/ANGELA WEISS)

Wichtig sei vor allem, „bei ihm zu sitzen, mit ihm spazieren zu gehen und ihm zuzuhören, wenn er versucht, sich in seiner eigenen Sprache auszudrücken“, schilderte Heming-Willis. Sie sei daher bewusst darauf bedacht, „ihm zuzuhören und ihn zu bestätigen“. 

„War, als würde ich mit einem anderen aufwachen“
Besonders schwer sei es für sie gewesen, mitansehen zu müssen, wie sich die Persönlichkeit ihres Ehemannes bereits Monate vor der Diagnose veränderte. „Das war einfach nicht Bruce“, schilderte Emma, dass sie ihren geliebten Ehepartner plötzlich nicht mehr wiedererkannt habe. Bei den Familienessen habe Bruce teilnahmslos dagesessen, gemeinsame Traditionen und Zukunftspläne schienen für ihn plötzlich keine Rolle mehr zu spielen. „Das war einfach nicht der Mann, den ich geheiratet hatte. Es war, als würde ich mit jemand anderem aufwachen.“

Auch im Alltag blieb plötzlich immer mehr Verantwortung an Emma hängen. „All das brachte mich dazu, über eine Scheidung nachzudenken.“

Als die Diagnose schließlich feststand, habe sie diesen Gedanken aber schnell verworfen, räumte sie ein. „Ich verstand, dass der freundliche, fürsorgliche und mitfühlende Mann, in den ich mich verliebt hatte, die ganze Zeit da war. Es war seine Krankheit, die ihm die Eigenschaften genommen hatte, die ihn ausmachten.“ Sie verliebte sich schließlich „auf eine andere, neue und bedingungslose Weise wieder in Bruce“, so Heming-Willis. Das sei ein „Geschenk“.

Krankheit auch schwer für Töchter
Im Gespräch verteidigte die 47-Jährige zudem erneut die Entscheidung, dass Bruce nicht mehr bei seiner Familie wohnt. „Es hat einen großen Unterschied gemacht, dass mehr Freunde und Familienmitglieder ihre eigenen Erfahrungen mit ihm machen können, ohne dass es mein Zuhause ist, ohne dass ich herumschwirre oder mir Gedanken darüber mache, wie ich mit den Gästen und ihren Erwartungen umgehen soll, und dann ihre Reaktionen beobachten muss“, erläuterte sie. 

Auf Instagram teilt Emma Willis immer wieder Fotos von Bruce mit seinen Töchtern. Für die Mädchen sei die Situation aber nicht einfach, verriet sie:

Auch die Beziehung der gemeinsamen Töchter Mabel (11) und Evelyn (12) zu ihrem Vater habe sich seitdem verändert. „Die Mädchen verlangen nicht, dass er dies oder jenes ist oder tut“, erklärte Emma. „Sie haben sich wirklich an seine Krankheit gewöhnt und wissen, wie sie mit ihm umgehen müssen. Das ist schön, aber es ist schwer für sie. Sie vermissen ihn.“ 

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