Nächstes Erdbeben beim SV Stripfing: Wegen ausständiger Gehaltszahlungen wandten sich die Spieler jetzt mit einem offenen Brief an den Zweitligisten. Auch eine Spielergewerkschaft schaltete sich mittlerweile ein. Die „Krone“ hat die Infos.
Die ständigen Negativschlagzeilen in der Niederösterreich-Ausgabe der „Krone“ über Zweitligist Stripfing haben – überspitzt formuliert – schon mehr Tradition als der Dorfverein selbst.
Die Weinviertler werden mittlerweile regelmäßig von Verband und Liga zur Stellungnahme gebeten. Irgendwie konnten man in der Vergangenheit aber immer wieder den Kopf aus der Schlinge ziehen. Nach dem Insolvenz-Beben gegen Gönner und Macher Erich Kirisits wird dies nun schwer. Sehr schwer!
Laut ,,Krone“-Infos wandte sich der gesamte Kader mit einem offenen Schreiben an den Klub. Der Inhalt? Ist wenig überraschend. Die Kicker fordern ihre ausstehenden Gehälter und setzen dem eigenen Verein bis Ende Oktober eine Frist. Heißt: Fließt bis zum genannten Zeitpunkt kein Geld, werden rechtliche Schritte eingeleitet. Das bestätigte auch Stephan Auer von der Spielergewerkschaft Younion. ,,Wir waren in Stripfing und haben die Fußballer über all ihre Möglichkeiten informiert“, erzählt der Ex-Rapidler. ,,Sie kennen jetzt ihre Rechte, wissen, dass sie im Ernstfall abgesichert sind.“
„Versuchen die Störfeuer auszublenden!“
Also sollte der Klub irgendwann komplett zahlungsunfähig sein. Kaffeesud lesen! Fakt ist, dass die einzige Konstante beim Zweitligisten das pure Chaos ist. Der Lichtblick im sonst seit Monaten verregneten Stripfing? Geteiltes Leid ist offensichtlich wirklich halbes Leid: Die Kicker treten auf und neben dem Platz als geschlossene Einheit auf. Sportchef Alex Grünwald lobt: „Da gibt es überhaupt keine Probleme, die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist wirklich gut.“
Und das trotz aller Störfeuer. „Wir versuchen, das so gut es geht auszublenden, uns auf das zu konzentrieren, was wir in der Hand haben“, verweist er auf die starke Teamleistung beim 1:1 gegen die Young Violets.
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