An der Seite von Staats- und Regierungschefs hat FIFA-Präsident Gianni Infantino an der Zeremonie zur Unterzeichnung eines Friedensplans für den Nahen Osten teilgenommen. Die ägyptische Zeitung „Al-Masri al-Jum“ bezeichnete den Schweizer als „seltsamsten“ Gast des Gipfels in Scharm el-Sheich.
Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi empfing unter anderem US-Präsident Donald Trump als Wegbereiter des Abkommens zwischen Israel und der Hamas sowie den Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. Infantino zeigt sich seit Jahren bei wichtigen, weltpolitischen Anlässen.
Enge Verbindung zu Trump
Der FIFA-Präsident sprach auch schon bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen. Zu Trump, dessen Land im kommenden Jahr gemeinsam mit Kanada und Mexiko die WM ausrichtet, pflegt der Schweizer eine enge Verbindung – ebenso zu den Golfstaaten. Katar war 2022 Ausrichter des Fußball-Weltereignisses, Saudi-Arabien ist 2034 Gastgeber.
Infantino betont immer wieder die seiner Ansicht nach verbindende Kraft des Fußballs. Kritiker werfen ihm eine zu große Nähe zu Staaten und Regierungen vor, die westliche Werte nicht teilen. Die Vergabe der WM 2022 nach Katar im Jahr 2010 – da war Infantino noch nicht im Amt – war begleitet von massiven Korruptionsvorwürfen, die am Ende nicht rechtskräftig bewiesen wurden.
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