Sorge vor Schließung

Wieder Aufregung um Geburtenstation in Hartberg

Steiermark
09.10.2025 18:00

Die Gerüchteküche in der Oststeiermark brodelt: Von Personaleinsparungen als Anfang vom Ende der Geburtenstation am LKH Hartberg ist da zu hören. Es ist nicht das erste Mal, dass hinter der Zukunft der Abteilung ein Fragezeichen steht.

Bereits 2023 stand die Geburtenstation im LKH Hartberg wegen der immer dünner werdenden Personaldecke vor dem Aus. Erst massive Proteste der Bevölkerung mit einer Petition mit 20.000 Unterschriften konnten die Politik zu einem Umdenken bewegen. Der damalige Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) persönlich gab damals eine Standortgarantie ab. 

Doch nun gibt‘s wieder Aufregung in der Oststeiermark, machen neue Gerüchte die Runde: Künftig soll nur noch eine Hebamme Nachtdienst versehen – dazu müsse etwa der reduzierte Pflegedienst in der Nacht auch noch Portiertätigkeiten ausüben. Viele sehen damit schon das Ende der Abteilung eingeläutet. „Es stimmt, dass aufgrund der stark gesunkenen Geburtenzahlen von im Schnitt weniger als einer Geburt pro Nacht ab Jänner 2026 nur eine Hebamme im Kreißsaal Dienst haben wird – eine weitere wird aber in Rufbereitschaft sein“, heißt es seitens des Spitalsbetreibers Kages.

Geburtenzahl laut Kages rückläufig
Die Geburtenzahl in Hartberg sei zuletzt eben nachhaltig von mehr als 1000 auf unter 600 pro Jahr gesunken. „Zudem wurde eine risikoadaptierte Geburtshilfe eingeführt.“ Risikoreiche Geburten werden also nicht mehr in Hartberg, sondern in größeren Zentren durchgeführt. Der Pflegebereich wurde aber nicht reduziert, hält man bei der Kages fest – und auch Portierdienste müssen nicht übernommen werden.

Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP)
Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP)(Bild: Christian Jauschowetz)

Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP) sagte auf „Krone“-Anfrage außerdem, dass die Zukunft der Abteilung zumindest bis 2030 gesichert sei. Fix ist jedenfalls: Im November wird in Hartberg eine Kassenordination für Gynäkologie im LKH eröffnet, ebenso in Rottenmann. Und im LKH Deutschlandsberg wird, ebenfalls noch heuer, ein Kassenkinderarzt integriert.

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