Weiter in OÖ unterwegs

„Emil“ scheint es im Land ob der Enns zu gefallen

Oberösterreich
20.09.2025 18:00

Überhaupt keinen Stress hat Elchbulle „Emil“, Oberösterreich wieder zu verlassen. In der Nacht zum Samstag ist er von Kronstorf nach Schiedlberg gewandert, wo er sich in den Nachmittagsstunden erneut in einem Waldstück niedergelassen hatte. Immer begleitet von der „SOKU Elch“.

„Emil“ scheint sich im Land ob der Enns weiterhin „elchwohl“ zu fühlen – nachdem er Freitagnachmittag in einem Waldstück bei Kronstorf „gechillt“ hatte, machte er sich in den Abendstunden erneut auf Wanderschaft. Um sicher die viel befahrene B 309 bei Hargelsberg überqueren zu können, wurde diese kurzfristig von der Polizei gesperrt.

Wandert in „falsche“ Richtung
Samstagmorgen tauchte der Jungbulle dann im rund 20 Kilometer entfernten Schiedlberg auf, wo sich erneut die „SOKO Elch“ an seine Fersen heftete. Behält er diese Richtung bei, bewegt er sich genau entgegengesetzt wie erhofft. Denn sollte es zu Problemen mit dem „sanften Riesen“ kommen, könnte er betäubt und nach Tschechien gebracht werden. Dort lebt eine kleine Population, der er sich anschließen könnte.

Weiter unter Beobachtung
Solange er aber friedlich herumwandert und sich nicht in der Nähe von hochfrequentierten Straßen aufhält, wird er weiter beobachtet. Dabei haben sich nicht nur Experten an die Hufe des rund 400 Kilo schweren Wildtieres geheftet, meist ist er umringt von Schaulustigen.

Zitat Icon

Solange sich der Elch nicht im Bereich von hochfrequentierten Straßen aufhält, wird er weiterhin von uns beobachtet.

Gottfried Diwold, Landesforstdirektor

Experte erklärt Verhalten
Warum er dabei nicht die Flucht ergreift, erklärt Klaus Häckländer so: „Er kommt offensichtlich aus einer von Menschen besiedelten Kulturlandschaft und hat deswegen wenig Scheu vor dem Menschen“. Der Leiter des Instituts für Wildbiologie an der Boku Wien rät dazu, einfach abzuwarten, was passiert. Aber: „Es ist wichtig, dass die Exekutive immer weiß, wo er ist und zur Not auch eingreift.“

Single-Bulle in Deutschland unterwegs
Dass das Miteinander von Elch und Mensch funktionieren kann, macht das deutsche Brandenburg vor. Seit drei Jahren streift dort Single-Bulle „Bert“ durch die Gegend und wartet auf weibliche Gesellschaft. „Aber er hat bisher keine Anzeichen gemacht, dass er ungeduldig ist“, so Häckländer. Um immer zu wissen, wo er sich gerade aufhält, wurde er mit einem Sender ausgerüstet.

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