Entgegen bisherigen Vermutungen ist der Kärntner Landesrat Daniel Fellner nicht der einzige, der bei der Wahl um die Nachfolge von Landeshauptmann Peter Kaiser als SPÖ-Landesvorsitzender antritt. Im letzten Moment seine Kandidatur eingebracht hat Wolfgang Rami, Parteimitglied aus Klagenfurt.
Die einzige Bedingung für einen Antritt ist die Parteimitgliedschaft, bestätigt Landesgeschäftsführer Andreas Sucher: „Diese Bedingung erfüllt Rami. Die Bewerbungsfrist für den Landesvorsitz ist am Samstag im Mitternacht ausgelaufen.“
Am Parteitag selbst – er findet am 20. September im Congress Center Villach statt – gibt es noch die Möglichkeit, dass Delegierte antreten, „dafür ist allerdings eine Zweidrittel-Mehrheit der rund 530 Delegierten notwendig“, so Sucher gegenüber der „Krone“. Und: „Aus Geschichte wissen wir, dass das selten vorkommt und die Delegierten es schätzen, wenn mit offenen Karten gespielt wird.“
Wer ist Wolfgang Rami?
Viel ist über Rami nicht bekannt: In roten Kreisen wird er als „parteipolitisch unbeschriebenes Blatt“ und „einfaches Parteimitglied ohne höhere Funktionen“ beschrieben. Seine Chancen, bei der Wahl gegen Fellner zu gewinnen, dürften nicht sehr groß sein.
Nicht nur wegen prominenter Unterstützung von Parteikollege und Klubobmann im Nationalrat Philip Kucher gilt Fellner als Favorit für den Landesparteivorsitz. Rami war bisher für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Wie es nun weitergeht? „Gemäß den Statuten werden die beiden Bewerbungen in der kommenden Woche von der Wahlkommission auf Korrektheit bzw. das Vorliegen der entsprechenden Voraussetzung einer bestehenden Mitgliedschaft geprüft. Am Donnerstag tagt dann der Landesparteivorstand“, erklärt Sucher.
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