Verdienst stagniert

Apple-Chef spürt Konkurrenz am eigenen Geldbörsel

Elektronik
30.12.2013 08:01
Apple-Chef Tim Cook bekommt den härteren Wettbewerbsdruck im Smartphonemarkt auch am eigenen Geldbörsel zu spüren. Sein Verdienst stagnierte im Jahr 2013, wie der iPhone-Hersteller in einer Börsenmitteilung bekannt gab. Außerdem muss Cook auf einen Teil seiner langfristigen leistungsbezogenen Aktienvergütungen verzichten.

Der Konzernchef verdiente 2013 insgesamt 4,25 Millionen Dollar (knapp über drei Millionen Euro) - ungefähr so viel wie im Vorjahr. Zum Grundgehalt von 1,4 Millionen kamen Bonuszahlungen von 2,8 Millionen Dollar.

Darüber hinaus stehen Cook auf längere Sicht immense Aktienvergütungen zu, deren Wert sich nach Unternehmensangaben nun allerdings geschmälert hat. Darin spiegeln sich auch vorübergehende kräftige Kursverluste der Apple-Aktie wider. Die verschärfte Konkurrenz durch Rivalen wie Samsung, Huawei und Amazon sorgt für spürbaren Druck auf die Gewinnspannen.

Apple hatte zwar einen durchschlagenden Erfolg mit seinem neuen iPhone 5S, das sich zur Premiere so gut verkaufte wie kein Modell zuvor. Dagegen liefen die Verkäufe des iPad und der Mac-Rechner nur mittelmäßig.

Insgesamt konnte Apple den Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr, das im September endete, um neun Prozent auf fast 171 Milliarden Dollar (rund 125 Milliarden Euro) steigern. Der Gewinn schrumpfte jedoch gleichzeitig um elf Prozent auf 37 Milliarden Dollar. Im Vorjahr hatte Apple noch das beste Ergebnis seiner Firmengeschichte eingefahren.

In der Mitteilung wies Apple auch erstmals öffentlich Forderungen des aggressiv auftretenden Investors Carl Icahn zurück, der auf Aktienrückkäufe im Volumen von 50 Milliarden Dollar im Geschäftsjahr 2014 drängt. Das Management hielt dem entgegen, es habe zuletzt bereits 43 Milliarden Dollar für Dividenden und Aktienrückkäufe ausgegeben. Außerdem müssten dem Unternehmen ausreichend Spielräume für Investitionen in neue Produkte bleiben.

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