Spielmacher Marc Stendera zeigt sich bei Zweitligist St. Pölten derzeit in Überform, erinnert mittlerweile an seine Zeiten bei Eintracht Frankfurt. Der 29-Jährige entschied sich zuletzt bewusst für einen Verbleib an der Traisen, ist von seinem neuen Trainer angetan.
„Ich musste Sportdirektor Christoph Freitag ehrlich gesagt fragen, warum er bisher noch nie Cheftrainer war – menschlich und fachlich ist Cem einfach nur hervorragend.“
Marc Stendera streut Neo-Coach Sekerlioglu Rosen. Zurecht. Unter dem neuen Mann auf der Trainerbank gab’s den Sensationsstart, feierte St. Pölten als einziges Zweitliga-Team bisher drei Siege am Stück. Was nach den vielen Veränderungen vor Saisonbeginn so nicht absehbar war. „Gerechnet hab ich damit nicht. Mir war aber schon klar, dass wir eine tolle Truppe haben. Das Team tritt als Einheit auf, ist selbstbewusst.“ Besonders der 29-Jährige, der langsam aber sicher an seine erfolgreichen Zeiten bei Eintracht Frankfurt erinnert.
Stendera glänzt als Taktgeber im Mittelfeld, bei Standards und als Führungsspieler. „Als ich vor zwei Jahren hierherkam, war ich nicht fit. Leider sehen die Leute nicht, dass man nach einer schweren Knieverletzung Zeit braucht, um wieder in Topform zu kommen“, meint der Leader. „Ich habe viel an mir gearbeitet.“ Dafür wird er nun belohnt. Neben Torjäger Hausjell (fünf Treffer) scorte nämlich auch der Achter schon dreimal. „Man sieht, dass ich wieder richtig Spaß am Fußball habe.“
Im Gegensatz zu vielen anderen Spielern bzw. Abgängen entschied er sich bewusst für einen Verbleib in St. Pölten. „Ich wollte die Jungs hier nicht im Stich lassen, fühle mich extrem wohl. Der Verein hat sich sehr um mich bemüht. Dieses Vertrauen will ich zurückzahlen“ so Stendera, der – wie Sportchef Freitag – die Kirche im Dorf lässt.“
„Sind schon wieder heiß auf das nächste Spiel“
Beim Thema Aufstiegskampf winkt er ab. „Ich glaube, wir brauchen keine Märchen zu erzählen“, so der DFB-Pokal-Sieger von 2018. „Wenn die Admira oder die Vienna den Titel als Ziel ausgeben, sollen sie das machen. Wir schauen auf uns, sind schon wieder heiß auf das nächste Spiel.“ Also auf das Derby am Freitag in Amstetten. „Einer der schwierigsten Gegner. Mir kommt vor, dass die gegen uns besonders motiviert sind. Da brauchen wir einen Toptag.“
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