Während der Länderspielpause bastelt Austria Salzburg weiter an der Zukunft. Der Zweitligist möchte in den kommenden Wochen schon mit einigen Leistungsträgern verlängern. Aber auch die Personalie Roland Kirchler spielt eine große Rolle.
Nach dem endgültigen Aus von Stripfing (alle Spiele nach Insolvenz annulliert) ist Austria Salzburg auf Platz zehn in der Tabelle vorgerückt. Schadenfreude verspüren die Violetten aber keine. „Leider gehört so etwas dazu“, sagt Sportboss Roland Kirchler. Der Tiroler nutzt die Länderspielpause, um seiner Heimat Tirol einen Besuch abzustatten und den Endspurt der Herbstsaison zu planen.
„Schauen, dass wir die Spritzigkeit nicht verlieren“
Mit zwei Auswärtsspielen gegen Austria Lustenau (22. November) und Austria Klagenfurt (30. November) sowie dem Heimspiel gegen die Vienna am 13. Dezember wartet ein knackiges Restprogramm. „Wir müssen schauen, dass wir noch über die richtige Fitness verfügen und die Spritzigkeit nicht verlieren“, erklärt der 55-Jährige.
In den vergangenen beiden Partien heimste der Zweitliga-Neuling keine Punkte ein. Kirchler sieht die Sache – wie Trainer Christian Schaider vor wenigen Tagen – nüchtern. „Wir haben einen Stamm gefunden. Dass nicht alle immer in Höchstform sein können, ist aber klar“, lässt der Tiroler die Kirche im Dorf. Dass wiederholt gleiche und ähnliche Fehler (Standards, Verhalten nach Ballverlusten etc.) passieren, sieht auch er so.
„Brauchen Spieler, die uns weiterhelfen“
Der Sportchef nennt einen Mix aus Faktoren als Gründe dafür. Wie etwa mentale Fehler, Unkonzentriertheiten, aber auch Erfahrungswerte in der 2. Liga. Zudem habe man im Kader auch einen Nachholbedarf, was die Breite anbelangt. Das betrifft vor allem die Defensive. Eins steht aber fest: „Wir müssen Spieler holen, die uns weiterhelfen“, nennt Kirchler das Anforderungsprofil.
Ob die beiden Testspieler gegen Eugendorf (5:0) - Bramberg-Stürmer Nico Lukasser-Weitlaner und Mittelfeldspieler Tolgahan Sahin (früher Stripfing) - dieses Anforderungsprofil so erfüllen, dass es zu einer Verpflichtung kommt, ist noch nicht entschieden. Kirchler attestiert dem Angreifer jedenfalls eine sehr gute körperliche Verfassung („Top!“), Sahin dank Red-Bull-Schule eine „gute Ausbildung“. Das Transferfenster öffnet erst im Jänner.
Davor soll schon die eine oder andere Vertragsverlängerung mit Leistungsträgern unter Dach und Fach gebracht werden. Erste Gespräche laufen bereits. „Es ist aber immer auch ein gewisses Risiko dabei. Deshalb muss man zweigleisig planen“, erklärt der Sportboss. Also die Szenarien „Klassenerhalt“ und „Abstieg“.
Roland Kirchler spürt Signale
Diese Szenarien gelten auch für die Personalie Kirchler höchstpersönlich. Eine Zukunft über die Saison hinaus ist nur vorstellbar, wenn die Austria auch kommende Spielzeit Zweitligist ist. Das hat der frühere Nationalspieler bereits erklärt. Nach dem soliden Start möchte der Vorstand unbedingt mit dem Ex-Nationalspieler verlängern – lieber früher als später. Das wurde bereits signalisiert. Kirchler spürt große Rückendeckung, sagt aber: „Ich bin jetzt nicht der Wichtigste.“
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