Aufregung rund um Trans-Athleten im US-Schwimmsport. Ein Rechtsfall zwischen der US-Regierung und der University of Pennsylvania wurde beigelegt. Die Entscheidung: Fortan werden Transgender-Athleten aus den Frauensportteams ausgeschlossen. Drei Uni-Rekorde von Schwimmerin Lia Thomas aus dem Jahr 2022 werden wohl aberkannt.
2018 hatte sich Lia Thomas, die bis damals als Mann lebte, als Transgender geoutet und sich einer Hormontherapie unterzogen. Ab 2021 schließlich trat sie bei Frauen-Wettkämpfen im Schwimmen an und gewann ein Jahr später die US-Collegemeisterschaften inklusive drei dabei aufgestellten Uni-Rekorden.
Diese allerdings werden Thomas nun wohl wieder aberkannt. Denn im Zuge der Beilegung eines Rechtsstreites, zwischen der University of Pennsylvania und der US-Regierung von Präsident Donald Trump, wurde entschieden, dass Transgender-Athleten künftig aus den Frauensportteams ausgeschlossen werden und auch vergangene Schwimm-Rekorde überarbeitet werden.
Stellungnahmen von Uni und US-Bildungsministerium
Uni-Präsident Larry Jameson erklärt dazu in einer offiziellen Stellungnahme: „Wir werden die Schwimmrekorde der Penn-Frauen überprüfen und aktualisieren, um anzugeben, wer gemäß den aktuellen Teilnahmebedingungen die Rekorde halten würde.“ Das US-Bildungsministerium teilte zudem mit, dass die Teilnahme von Thomas an den Frauen-Schwimm-Wettbewerben gegen ein Bundesgesetz verstoßen habe. In einer Aussendung wird zudem ergänzt: „Weiblichen Athleten werden Titel und Rekorde zurückgeben, die von männlichen Athleten missbräuchlich errungen wurden.“
„Wir sind uns bewusst, dass einige studentische Athleten benachteiligt wurden. Wir entschuldigen uns bei allen, die aufgrund der damals geltenden Richtlinien Wettbewerbsnachteile oder Ängste erlitten haben“, heißt es auch in der Stellungnahme von Uni-Präsident Jameson. Nicht präzisiert wurde von ihm, ob die Rekorde von Thomas auch gelöscht werden. Die Debatten rund um das Thema werden aber so oder so auch nach dieser Entscheidung weitergehen.
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