"Dank der internationalen Ermittlungen wurden 341 Menschen festgenommen und 386 Kinder gerettet", hieß es von der Polizei in Toronto. Der Kopf der Organisation war den Ermittlern zufolge ein 42 Jahre alter Mann aus Toronto, der schon im Mai 2011 festgenommen worden war. Der habe sich vor allem in Osteuropa Sexvideos und -fotos mit Kindern - ausschließlich Buben - beschafft. Dafür habe er eine ganze Reihe Partner, die solche Filme und Fotos machten, bezahlt. Über seine Webseite verkaufte er das Material dann weltweit, hieß es von den Ermittlern.
Bei dem 42-Jährigen fanden die Polizisten den Angaben zufolge 45 Terabyte Daten mit Hunderttausenden Fotos und Filmen. Letztlich hätten Hunderte Kunden des Kanadiers identifiziert werden können. Von den 341 Verdächtigen seien allein in Kanada 108 festgenommen worden. In den USA habe es 76 und in anderen Ländern noch einmal mehr als 150 Festnahmen gegeben. Nach Angaben des "Toronto Star" gehörten zu den Kunden Lehrer, Trainer, Pfandfinderführer, Pastoren und sogar Polizisten.
Erfolgreiche internationale Zusammenarbeit
Die Ermittlungen hätten im Oktober 2010 begonnen, Polizeieinheiten aus Australien, Mexiko, Spanien, Südafrika, Hongkong, Irland, Norwegen, Griechenland, Gibraltar und den USA beteiligten sich daran. Fahndern in mehr als 50 Ländern seien die Ermittlungsergebnisse der Operation "Spade" (Spaten) zur Verfügung gestellt worden.
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