Djokovic revanchierte sich damit eindrucksvoll für die Niederlage im Finale der US Open Anfang September und feierte seinen 22. Erfolg in Serie. Zuletzt hatte er die Turniere in Peking, Shanghai und Paris gewonnen. Trotzdem beendet Nadal, der weiterhin auf seinen ersten Triumph beim Saisonfinale warten muss, das Jahr als Nummer eins. "Er war viel besser als ich", gab sich Nadal als fairer Verlierer.
Furioser Beginn von Djokovic
Djokovic startete furios ins Match. Gleich im ersten Aufschlagsspiel seines Kontrahenten gelang ihm ein Break, schnell führte der Serbe mit 3:0. Zwar gab er zum 3:2 sein Service ab, schaffte aber nach dem bis dahin spektakulärsten Ballwechsel das Break zum 5:3 und nutzte nach 44 Minuten seinen ersten Satzball mit einem Ass.
Nadal fand auch im zweiten Durchgang nie die richtigen Mittel, um den Vorjahressieger ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Der Spanier konnte zwar nach Abwehr eines Matchballs noch auf 4:5 verkürzen, nach dem dritten Matchball und 1:36 Stunden war die Partie aber beendet und der dritte Masters-Sieg von Djokovic nach 2008 und 2012 perfekt.
Djokovic war allgemein gesehen der bessere Spieler, strotzte vor Selbstvertrauen und machte auch den frischeren Eindruck. Für ihn ist das Tennis-Jahr aber noch nicht beendet, steht doch ab Freitag in Belgrad das Davis-Cup-Finale gegen Tschechien auf dem Programm.
Auch Nadal kann zufrieden sein
Aber auch Nadal kann mit seiner Saison zufrieden sein. "Es war möglicherweise eine der besten Saisonen meiner Karriere", sagte er. Der Weltranglistenführende gewann zehn Turniere, der Anlauf auf Nummer elf schlug allerdings fehl.
Doppel-Titel geht an Marrero/Verdasco
Den Doppel-Titel haben am Montag die Spanier David Marrero und Fernando Verdasco geholt. Das als Nummer sechs gesetzte Duo behielt gegen die topgesetzten US-Brüder Bob und Mike Bryan mit 7:5, 6:7(3), 10:7 knapp die Oberhand. Damit haben es der Österreicher Alexander Peya und sein brasilianischer Partner Bruno Soares beim Tour-Finale als einziges Doppel geschafft, den Siegern eine Niederlage zuzufügen. Sie hatten sich im letzten Gruppenspiel mit 6:3, 7:5 durchgesetzt, verloren allerdings im Halbfinale gegen die Bryans hauchdünn.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.