Entsetzen im ÖFB-Team

Trauerflor! Länderspiel im Gedenken an Amoklauf

Auch bei Teamchef Ralf Rangnick ist die Bestürzung groß.(Bild: Urbantschitsch Mario)

Schock statt Partystimmung: Der Amoklauf an einer Schule in Graz löste auch in Rimini, wo sich Österreichs Fußballteam auf das WM-Qualifikationsspiel am Abend gegen San Marino (20.45 Uhr) vorbereitet, Entsetzen aus. Im Gedenken an die Opfer wird vor dem Anpfiff eine Trauerminute abgehalten, die Spieler treten mit Trauerflor an.

1500 Fans waren mit dem Flugzeug, in Bussen oder Privat-Pkw zum Spiel beim Fußball-Zwerg San Marino angereist, in der Erwartung, mit dem Team den zweiten Sieg im zweiten Spiel der WM-Qualifikation feiern zu können. Sonntag und Montag war die Vorfreude auf dieses Duell noch groß, wurde ausgelassen am Strand in Rimini gefeiert.

Noch am Dienstagvormittag hielt „Krone“-Fotograf Mario Urbantschitsch die Partystimmung und die Urlaubsgefühle mit einem bunten Fotoshooting fest. Ehe mitten in diese feuchtfröhliche Atmosphäre das blanke Entsetzen platzte: Ein junger Mann aus Oberwart bekam von seiner Mutter die Schreckens-Nachricht vom Amoklauf aus Graz auf sein Handy geschickt. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer binnen weniger Minuten bis ins Hotel „Savoia“, wo das ÖFB-Nationalteam aktuell untergebracht ist.

Marko Arnautovic und Co. sind im Gedanken bei den Opfern in Graz.(Bild: GEPA)

Auch das Team zeigte sich tief betroffen von den Schreckensmeldungen aus der Heimat, der ÖFB reagierte gemeinsam mit der UEFA rasch auf die furchtbaren Nachrichten. Es wurde vereinbart, dass vor dem Länderspiel in Serravalle (Ankick 20.45 Uhr) eine Trauerminute für die Opfer des Amoklaufs abgehalten wird, die Spieler das Match zudem mit Trauerflor bestreiten werden.