Lang ist's her, das legendäre Heumarkt-Turnier. Doch seit einigen Jahren wird in Österreich wieder „gerangelt“, feierte das Wrestling sein Comeback – dank Marcus Vetter. Wie er sich an das Unternehmen „Prater-Catchen“ heranwagte und welchen Anteil die „Krone“ daran hatte, erzählte er uns im Gespräch.
„Wir machen mittlerweile kein Minus mehr – das ist schon ein Erfolg!“ Marcus Vetter ist der Mann, der hinter der Renaissance des Wrestlings in Wien steht, mit dem Prater einen perfekten Standort als Nachfolger für das legendäre Heumarkt-Turnier (zu besten Zeiten acht Wochen lang) etabliert hat, gerade in den finalen Vorbereitungen für die achte Auflage (Freitag und Samstag ab 19.30 Uhr) steckt.
Aber wer ist der Mann, der das nicht unbeträchtliche Risiko auf sich genommen hat, um Wrestling wieder salonfähig zu machen? Gut, die Suche nach einer geeigneten Location fiel nicht schwer, ist Vetter als Geschäftsführer der Fahrgeschäfte tagein, tagaus im Wiener Prater zugegen. „Durchs Fernsehen bin ich auf Wrestling gestoßen“, erinnert er sich. „Ich hab zu Hause geheim DSF aufgedreht, obwohl es spät in der Nacht war“, kann er heute verraten. Die Faszination war entbrannt. „Meine Lehrerin hat mir dann verboten, die Wrestling-Hefte in die Schule mitzunehmen!“ Das war zu WCW-Zeiten eines Kevin Nash oder Cactus Jack. „Mein Liebling war The Rock“ Der in der heutigen WWE-Ära noch zu den großen Nummern zählt, wenn auch nur noch ausgewählt seinen gestählten Body zur Schau stellt.
Die „Krone“ half mit
Die „Kronen Zeitung“ war mitverantwortlich, dass sich Vetter an das unbekannte Terrain „Prater-Catchen“ wagte. „Ich hab von den Heumarkt-Kämpfen gelesen, einige Zeit danach bin ich zufällig mit Michael Kovac bei einer Geburtstags-Party im Schweizerhaus zusammengetroffen!“ Da wurde die Idee der gemeinsamen Sache im größte Vergnügungspark in Österreich geboren. „Ich hab mir gedacht, probier es einmal!“ Mittlerweile hat man bereits das Jubiläum 2027 im zehnten Veranstaltungsjahr vor Augen.
„Wir kämpfen nach wie vor um jede Karte, punkto Sponsoren sind wir noch nicht so gut aufgestellt, wir haben einen strengen Budgetplan“, gibt Vetter zu. „Aber für die Prater-Unternehmen ist das Catchen eine ganz wichtige Sache. Es fragen mich immer wieder die Leute, ob ich ihnen einen Platz im Schweizerhaus oder im Englischen Reiter reservieren kann!“
Traum von WWE-Superstar Gunther
Ein Sommer-Event zu Beginn hat sich inzwischen auf vier Wrestling-Abende im Jahr ausgeweitet, der heurige Weihnachts-Doppelpack ist als Folge der großen Nachfrage eine Premiere. „Die Kombination Prater und Catchen passt wie die Faust aufs Aug!“
Wenn Vetter einen Wunsch freihätte, welchen Wrestler würde er sich gerne angeln? „Am liebsten Gunther. Aber er soll sich Zeit lassen, ich wünsche ihm vorher noch einige Jahre in der WWE!“
Als Vorhut darf der Gastgeber am Samstag immerhin die Eltern des Wiener Superstars in Wien begrüßen ...
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