"Wir haben kein Interesse daran, 4K-Übertragungen zu machen oder 4K-Signale in die Wohnzimmer zu bringen", sagte jetzt beispielsweise Jerry Steinberg, der beim US-Sender Fox Sport für Live-Übertragungen verantwortlich zeichnet. Der einfache Grund: hohe Kosten, keine zusätzlichen Einnahmen.
"Wir haben schon Millionen in den Umstieg auf HD gesteckt und dafür nie zusätzliches Geld von den Werbetreibenden gesehen", erklärte Steinberg einem Bericht des "Hollywood Reporter" zufolge im Rahmen einer Branchenkonferenz der US-Fernsehindustrie und bezeichnete die Umstellung auf den 4K-Betrieb als "monumentale Aufgabe, bei der nicht viel rausspringt".
Ähnlich sieht das dem Bericht nach Bryan Burn, der als Berater bereits beim Sportsender ESPN die Einführung von HD- und 3D-Inhalten mitverantwortete. "Wer macht denn Geld mit 4K? Ich glaube nicht, dass es die Sender sind", lautete seine Einschätzung.
Gänzlich totgesagt ist die Technologie damit allerdings noch nicht. Im Bereich der Produktion wird den Experten zufolge durchaus in entsprechende Kameras und andere 4K-Gerätschaften investiert, um etwa bei Sport-Übertragungen aufgrund der vermehrten Pixelanzahl von einem höheren Zoom zu profitieren, mit dem sich mehr Details hervorheben lassen. An den Zuschauer durchgereicht werden dürften die hochauflösenden 4K-Fernsehbilder in naher Zukunft jedoch nicht.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.