Brüder im Mittelpunkt

Golfprofi mühte sich mit Kaspressknödelsuppe ab

Sport-Mix
28.05.2025 18:21

Die internationalen Golfstars genießen bei den Donnerstag beginnenden Austrian Alpine Open im GC Gut Altentann das Salzburger Leben. Vor dem ersten Abschlag übten einige Spieler mit dem steirischen Profi Lukas Nemecz österreichisch. Einiges ging ihnen sehr gut von den Lippen, „Kaspressknödelsuppe“ und „Zwetschkenstrudel“ weniger. Von den 15 heimischen Spielern hat Bernd Wiesberger die besten Aussichten. Sein Bruder Niki ist sportlicher Leiter des Turniers.

Die Emotionen des Heimsiegs 2012 bei den Austrian Open in Atzenbrugg sind bei Bernd Wiesberger immer noch stark vorhanden: „Das war eine Initialzündung für meine Karriere.“ Das jetzige Heimturnier in Henndorf am Wallersee ist für ihn der Höhepunkt der Saison: „Zuhause vor den eigenen Fans spielen zu dürfen, ist immer speziell. Ich habe schon versucht, einen Heimvorteil rauszukratzen und den Platz bereits im Vorfeld gespielt. Das kann schon helfen. Für fast alle anderen ist es komplettes Neuland.“

Das Pro-Am am Mittwoch spielte Bernd Wiesberger (re.) mit Ex-Fußballprofi Marc Janko.
Das Pro-Am am Mittwoch spielte Bernd Wiesberger (re.) mit Ex-Fußballprofi Marc Janko.(Bild: GEPA)

„Das ist mangelhaft“
Der 39-Jährige schlägt mit breiter Brust im GC Gut Altentann ab: „Ich glaube, wenn man gut vorbereitet ist und das Heimpublikum im Rücken hat, dann ist alles möglich.“ Eine Major-Teilnahme ist dagegen in weiter Ferne: „Es ist in den letzten Jahren um einiges schwieriger geworden, wenn nicht fast unmöglich als Mitglied der DP World Tour. Da muss man ehrlich sagen, dass die Punkte auf unserer Tour mangelhaft sind, um sich über die Weltrangliste für die Majors zu qualifizieren, was ich sehr schade finde.“

Das sieht auch sein Bruder Niki so, der im GC Gut Altentann der sportliche Leiter des Turniers ist. Der 36-Jährige hat sich ein großes internationales Netzwerk erarbeitet, ist seit über zehn Jahren im Event- und Athletenmanagement tätig. Sein Hauptjob ist Marketing-Leiter im österreichischen Golfverband.

Bernds Bruder Niki (li.) ist sportlicher Leiter der Austrian Alpine Open.
Bernds Bruder Niki (li.) ist sportlicher Leiter der Austrian Alpine Open.(Bild: GEPA)

2026 finden die Austrian Open in Kitzbühel statt
Am Wallersee ist er Ansprechpartner für viele Themen, arbeitet ganz eng mit den Verantwortlichen der DP World Tour, Spielern und den Managern zusammen. Niki sagt: „Es ist intensiv, Handy und die E-Mail-Box gehen über. Das Team arbeitet intensiv, sieben Tage die Woche und von Früh bis spät, um ein tolles Golffest auf die Beine zu stellen. Aber das gehört dazu. Es ist großartig, dass wir wieder ein DP World Tour-Turnier in Österreich haben.“

Das 2026 im GC Kitzbühel-Schwarzsee über die Bühne gehen wird. Das wurde Mittwoch in einer Pressekonferenz, die eigentlich für Sonntag aufgelegt gewesen wäre, vermeldet. 2027 findet das Turnier wieder in Salzburg statt, 2028 erneut in Tirol. Der Tiroler Maximilian Steinlechner gibt dieser Tage in Altentann sein Österreich-Debüt auf der DP World Tour.

Maximilian Steinlechner (Mitte) gibt in Henndorf sein Österreich-Debüt auf der DP World Tour.
Maximilian Steinlechner (Mitte) gibt in Henndorf sein Österreich-Debüt auf der DP World Tour.(Bild: GEPA)

„Es wird ganz sicher ein Highlight“
Der 25-Jährige freut sich, kommendes Jahr in seinem Heimatbundesland auf höchster Ebene abschlagen zu dürfen. „Es wird ganz sicher ein Highlight. Es ist großartig dabei sein zu dürfen, hoffentlich 2026 als vollwertiges Mitglied der DP World Tour“, sagt Max. Diese Saison spielt er regulär auf der zweiten Profi-Ebene, der Hotelplanner-Tour (davor Challenge Tour). Steinlechner ist aber auf dem besten Weg, sich seine Tourkarte für die kommende Saison zu verdienen. 

„Ois halb so wild“ ging besonders gut
Auch Lukas Nemecz hat bisher eine starke Saison. Auch ihm ist wie Steinlechner im GC Gut Altentann eine Überraschung zuzutrauen. Zuvor hatte Nemecz für einen Social-Media-Beitrag des Turniers mit ausländischen Spielern österreichisch geübt. Es war lustig, mit welcher Freude die Asse „„Ois halb so wild“, „Geh weida“ oder „Schleich di“ aussprachen. Schwierig waren dagegen „Zwetschkenstrudel“ und „Kaspressknödelsuppn“.

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