Ein italienischer Dreifachsieg wurde bei der 16. Etappe des Giro d‘Italia am Dienstag von unzähligen Stürzen überschattet. Besonders schlimm erwischte es bei regennasser Fahrbahn Alessio Martinelli.
Der 24-Jährige kam knapp 100 Kilometer vor dem Ziel auf einer Abfahrt zu Fall und schlitterte über die Straße einen Abgrund herunter. Wie sein italienisches Team mitteilte, wurde Martinelli bei Bewusstsein in ein Krankenhaus gebracht. Sein Zustand sei stabil.
Auch der britische Zeitfahr-Spezialist Joshua Tarling, der die zweite Giro-Etappe gewonnen hatte, schlitterte auf der nassen Fahrbahn gegen eine Leitschiene und musste verletzt aufgeben.
Christian Scaroni fuhr nach 5:35:05 Stunden Hand in Hand mit seinem Astana-Teamkollegen Lorenzo Fortunato über die Ziellinie in San Valentino, hoch über dem Gardasee. Dritter wurde Giulio Pellizzari, Vierter der Ecuadorianer Richard Carapaz, der im Gesamtklassement enorm viel Zeit auf den Führenden Isaac Del Toro aufholte.
Noch durfte der Mexikaner das Rosa Trikot behalten. Seine Hauptrivalen Carapaz und Simon Yates liegen aber nur rund eine halbe Minute zurück.
Roglic gab auf
Nicht mehr beim Giro dabei ist der im Vorfeld als Favorit gehandelte Primoz Roglic. Der 35-Jährige, der 2023 den Giro und viermal die Vuelta (zuletzt 2024) gewonnen hatte, kam heuer nicht in Form und gab auf. Der Slowene verlor in mehreren Etappen den Anschluss und lag vor der 16. Etappe fast vier Minuten hinter Del Toro zurück.
Der Kapitän des Red-Bull-Bora-Teams, der in der Gesamtwertung auf Platz zehn lag, wurde Opfer einer Reihe von Stürzen. Red Bulls Sportdirektor Christian Pömer hatte schon am Sonntag darauf hingewiesen, dass Roglic Verletzungen erlitten habe. Am Montag war ein Ruhetag angesetzt.
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