Frauen leben gesünder als Männer. Was „er“ falsch macht und besser tun könnte? Regelmäßig Untersuchungen wahrzunehmen und beim Sport nicht zu übertreiben, wären bereits ein guter Anfang.
Frauen leben in Österreich im Durchschnitt länger als Männer. Ein Grund dafür ist „sein“ geringeres Gesundheitsbewusstsein. Viele sind noch dazu „Vorsorgemuffel“: Obwohl die meisten Erkrankungen bei frühzeitiger Diagnose gut behandelbar sind, gehen Männer seltener zum Arzt und nehmen weniger oft Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch. Lediglich 12% der über 15-Jährigen waren im Jahr 2022 dazu bereit!
Prostatakrebs: „Sein“ häufigstes Krebsleiden
Prostatakrebs ist mit über 6000 Neuerkrankungen jährlich hierzulande die häufigste Krebserkrankung bei Männern. 78% der über 40-Jährigen wissen zwar von der Möglichkeit einer Früherkennung, doch nur 34% haben diese Untersuchung bereits durchführen lassen. Gründe für die Zurückhaltung sind Angst oder das Fehlen von Symptomen. Dabei ist klar: Die Früherkennung (Tastuntersuchung, PSA-Bestimmung aus dem Blut und Ultraschalluntersuchung) kann Leben retten. Empfohlen ab dem 45. Lebensjahr, besonders, wenn familiäre Vorbelastungen bestehen.
Worauf muss „er“ noch achten?
Grundsätzlich sollten Männer ab dem 18. Lebensjahr regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen, beginnend mit allgemeinen Gesundheitschecks alle zwei Jahre. Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker lässt man am besten ab dem 35. Lebensjahr regelmäßig überprüfen. Hautkrebs-Vorsorge und Zahnarztbesuche sind ab demselben Alter wichtig. Mit 40 aufwärts sollte eine Augenkontrolle alle zwei Jahre erfolgen. Nicht zu vergessen auf Darmspiegelungen ab 45. Testosteronspiegel und kardiologische Checks ab 50 bzw. bei Risikofaktoren (Übergewicht, familiäre Leiden) berücksichtigen.
So mancher setzt auf Sport, um gesund zu bleiben. An sich eine gute Idee. Allerdings übertreiben es einige Männer. Besonders risikofreudig ist die Gruppe der jungen und „jung gebliebenen“ Herren. Hier ist Selbstüberschätzung und oft mangelnde Fitness die Unfallursache, berichten Experten des Kuratoriums für Verkehrssicherheit. Mit knapp 39.200 Verletzten lag Fußball im Jahr 2023 auf Platz 1 der häufigsten Sportunfallarten, gefolgt vom alpinen Skilauf (22.800 Betroffene), diversen anderen Mannschaftsballsportarten (18.000 Verletzte) sowie Wandern und Klettern.
Aufwärmen vor dem Training nicht vergessen!
Ein wichtiger Risikofaktor ist das Fehlen eines ausreichenden Aufwärmprogramms. Studien zeigen, dass nur etwa vier von zehn Sportlern sich vor dem Training gezielt warm machen. Dies führt dazu, dass z. B. Muskeln und Gelenke bei plötzlichen Belastungen nicht vorbereitet sind und das Verletzungsrisiko in die Höhe schnellt.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.