„Wir haben diese Saison so viel Scheiße gefressen. Wir haben Spiele verloren, das habe ich mein ganzes Leben noch nicht gesehen“, meinte GAK-Kicker Dominik Frieser nach dem Klassenerhalt.
Der GAK ließ nichts mehr anbrennen. Vor der letzten Runde ohnehin schon fast gerettet, tilgte der Aufsteiger mit einem 1:1 bei der WSG Tirol alle Restzweifel und darf sich in den Partyflieger setzen.
Der GAK hätte angesichts der Ergebnisse der anderen beiden Spiele in der Qualifikationsgruppe auch im Falle einer Niederlage nicht zurück in die 2. Liga müssen. So oder so wird ein Teil der Spieler den Klassenerhalt für ein paar Tage in Mallorca zelebrieren. Trainer Ferdinand Feldhofer wollte hingegen „Fischen gehen“.
„Ich bin einfach stolz, dass wir es aus eigener Kraft geschafft haben“, betonte der Steirer, der das Tivoli-Stadion früher während seiner Zeit bei Wacker Innsbruck seine Heimstätte nennen durfte. „Das ist für mich sicher einer der größten Erfolge als Trainer.“ Im letzten Spiel sei es noch um viel gegangen. „Da entscheiden so viele Dinge, da braucht man keinen Schönheitspreis gewinnen.“ Dass Austria Klagenfurt gegen Hartberg in Rückstand war, wusste Feldhofer. Es habe für ihn das Coaching leichter gemacht, sagte er.
„Viel Arbeit“ vor nächster Saison
Der GAK war 2024 nach 17 Jahren mit viel Euphorie in die Bundesliga zurückgekehrt. Es folgte ein wilder Ritt für die mit wenig Bundesliga-Erfahrung ausgestattete Mannschaft. Zwei Trainer – Gernot Messner und Rene Poms – mussten gehen, ehe Feldhofer in den letzten zehn Spielen wieder etwas mehr Stabilität hineinbrachte. In sieben der letzten acht Partien punktete der GAK und zog den Kopf noch aus der Schlinge. „Wir haben diese Saison so viel Scheiße gefressen. Wir haben Spiele verloren, das habe ich mein ganzes Leben noch nicht gesehen“, meinte Dominik Frieser vor dem Sky-Mikrofon.
„Wir haben es geschafft, jetzt können wir das genießen, das werden wir auch ein paar Tage genießen. Aber wir wissen auch, dass viel Arbeit vor uns liegt für die nächste Saison“, sagte Feldhofer. Auch im Kader muss nachgebessert werden. Nur fünf Siege gelangen der Truppe – so wenige wie sonst nur Altach, während Absteiger Klagenfurt sechs Partien gewann. Und die 54 Gegentore des GAK sind der zweithöchste Wert hinter den Violetten aus Kärnten.
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