Meilenstein

Mit der Westbahn in den Süden

Steiermark Newsletter
13.03.2025 10:30

Im Dezember rauschen die ersten planmäßigen ÖBB-Railjets in nur einer Dreiviertelstunde Fahrzeit von Graz nach Klagenfurt. Schon wenige Monate später, ab dem 1. März, wächst das Angebot noch zusätzlich: Denn ab diesem Tag flitzt auch die private Westbahn – mit bis zu 250 Stundenkilometern – von Wien über Graz nach Klagenfurt.

Konkurrenz belebt das Geschäft – und Angebot schafft Nachfrage. Das sind zwar Binsenweisheiten, sie haben aber viel für sich.

Nach jahrzehntelanger Bauzeit wird Mitte Dezember dieses Jahres endlich die komplett neu gebaute Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecke von Graz nach Klagenfurt für den Bahnverkehr freigegeben. Die ÖBB bleiben mit ihren Railjets aber – wie wir seit gestern wissen – nicht lange alleine. Denn die private Westbahn, die bisher ausschließlich auf der Westbahnstrecke von Wien Richtung Linz, Salzburg und seit einiger Zeit auch darüber hinaus mit ihren grün-blau-weißen Doppelstockzügen zu günstigen Tarifen verkehrt, hat sich dazu entschlossen, nicht erst ab Eröffnung des Semmeringtunnels – nach derzeitigem Stand 2030 - auch in den Süden zu flitzen, sondern startet damit schon in knapp einem Jahr.

Mit Doppelstockwaggons wird die Westbahn anfangs aber nicht in den Süden flitzen können, weil die alten Tunnels auf dem Semmering dafür nicht groß genug sind. Stattdessen hat die Westbahn für die Südstrecke drei nagelneue Stadler-Hochgeschwindigkeitszüge angeschafft, die bis zu 250 Stundenkilometer schnell unterwegs sein können.

Westbahn hält auch in Bruck und Graz.
Westbahn hält auch in Bruck und Graz.(Bild: Westbahn)

Fünfmal täglich will die Privatbahn zwischen Wien und Villach unterwegs sein. Zunächst sind in der Steiermark nur Stopps in Bruck an der Mur und Graz vorgesehen, weitere Halte werden, hieß es bei der Vorstellung, aber geprüft.

Dann wird wohl auch der neue Bahnhof Weststeiermark in Groß St. Florian ein Thema sein. An diesem – sowie am Kärntner Bahnhof St. Paul im Lavanttal – bleiben jedenfalls viele der ÖBB-Züge stehen. Für die Westbahn müsste doch ein Halt in der Weststeiermark allein schon des Namens wegen von Interesse sein. Westbahn und Weststeiermark – eine gute Paarung, oder?

Einen schönen Donnerstag!

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