"Wir haben gute Fortschritte dabei gemacht, unsere Nutzerzahl zu vergrößern und die Beteiligung zu steigern", erklärte Gründer und Firmenchef Mark Zuckerberg am Mittwoch am Sitz im kalifornischen Menlo Park. Das Netzwerk hat inzwischen 1,15 Milliarden aktive Nutzer im Monat, ein gutes Fünftel mehr als noch vor einem Jahr. Noch stärker stieg die Zahl derjenigen, die täglich vorbeischauen. Das sind fast 700 Millionen.
"Bald mehr Umsatz über mobile Geräte als über Computer"
Je mehr Zeit die Nutzer bei Facebook verbringen, desto wertvoller werden sie für das Unternehmen, das sich vor allem über Werbung finanziert. Zuckerberg hob in diesem Zusammenhang besonders das Geschäft auf Smartphones und Tablets hervor, das lange als die Achillesferse des Netzwerks galt. Eine überarbeitete App und neue Werbeformate ließen die Einnahmen in diesem Bereich nun aber steigen.
Das Internetunternehmen erzielt mittlerweile 41 Prozent seiner Werbeeinnahmen über mobile Geräte. Vor einem dreiviertel Jahr waren es erst 14 Prozent. "Wir werden schon bald mehr Umsatz über mobile Geräte einfahren als über Computer", sagte Zuckerberg. Über 800 Millionen Nutzer greifen bereits über Smartphone oder Tablet auf Facebook zu. "Die Leute verbringen mehr Zeit bei Facebook als jemals zuvor."
Keine Teenager-Flucht laut Zuckerberg
Wiederkehrende Berichte, denen zufolge sich Jugendliche vermehrt aus dem sozialen Netzwerk zurückziehen, wies Zuckerberg zurück. "Nach den Daten, die wir haben, ist das nicht wahr", sagte der Firmenchef. "Teenager nutzen Facebook weiterhin sehr intensiv."
"Gute Grundlage für die Zukunft"
Insgesamt konnte Facebook den Umsatz im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 53 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar (1,4 Milliarden Euro) ausbauen. Der Gewinn lag bei unterm Strich 331 Millionen Dollar, nachdem vor einem Jahr noch ein Verlust von 157 Millionen Dollar angefallen war. "Wir haben eine gute Grundlage für die Zukunft gelegt", sagte Zuckerberg mit Blick auf das erste Jahr an der Börse.
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