Statt der erhofften Medaille gab es am ersten WM-Tag in Saalbach einen rot-weiß-roten Dämpfer! 13.500 Fans litten bei Österreichs Viertelfinal-K. o. im Mixed-Teambewerb mit. Alpin-Chef Herbert Mandl sagt trotzdem: „So haben wir uns den Start nicht vorgestellt!“
Die Schweeeden sind ein ganz harter Brocken – ja, was ORF-Moderator Hans Huber mit seinem legendären Sager vor dem Fußball-WM-Qualispiel 1998 sagte, galt am Dienstag auch in Saalbach! Denn Österreichs Ski-Quartett unterlag den Skandinaviern im Viertelfinale des Teambewerbs, verpasste die erhoffte Medaille zum Start! „Bitter! So haben wir uns das natürlich nicht vorgestellt“, haderte Alpinchef Herbert Mandl.
Statt des erhofften Stimmungsaufhellers, der Möglichkeit, gleich eine WM-Euphorie loszutreten, setzte es vor 13.500 Zuschauern im gut gefüllten Zielstadion den ersten Dämpfer. „Fehler passieren bei diesem Bewerb brutal schnell – bitter, wir wären gerne öfter runter gefahren“, sagte Stefan Brennsteiner. Der nach einem Freilos im Achtelfinale seinen ersten und einzigen Lauf gewann – wie sein männliches Pendant Dominik Raschner. Doch sowohl Stephanie Brunner als auch Julia Scheib unterliefen vor den Augen der heimischen Polit-Prominenz um Interimskanzler Alexander Schallenberg, Sportminister Werner Kogler oder Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer in Führung liegend große Fehler.
WM-Fluch hält an
Womit Österreich am Ende nur aufgrund der schlechteren Gesamtzeit den Kürzeren zog. „Wenn nur eine der Mädels normal runterkommt, hätte es leicht für Schweden gereicht“, meinte Mandl. Sah auch Brunner so: „Natürlich haben wir gewusst, dass Schweden sehr stark ist – ich musste gegen Sara (Hector, Anm.) All in gehen. Es tut mir leid, dass ich es nicht ins Ziel gebracht habe.“ Vorwürfe von den Kollegen gab es aber keine. „Wir gewinnen und verlieren als Team“, so Raschner, der trotz frühem Aus begeistert vom Bewerb war: „Cool, actionreich, anspruchsvoll – nur hätten wir dem Publikum gerne mehr geboten.“
Womit sich Österreichs WM-Fluch in Teambewerben fortsetzte: Seit Are vor sechs Jahren ging die rot-weiß-rote Auswahl stets leer aus, dreimal in den vergangenen fünf Ausgaben unterlag man gegen Schweden. Jaja, die Schweeeeeden
Mund abputzen
Nun gilt: Mund abputzen, weitermachen. „Wir müssen unsere Köpfe schnell nach oben richten, die nächsten Chancen nützen“, meint Brunner. In die selbe Kerbe schlug Mario Stecher, sportlicher Leiter von Ski Austria: „Für uns war der Start enttäuschend – aber das heißt nicht, dass es so weitergeht.“ Und Mandl ist sich sicher: „Das Ergebnis schmälert nicht das Potenzial unseres Teams.“ Die nächste Chance auf Edelmetall gibt es morgen im Super-G der Damen, heute steigen zwei Abfahrtstrainings.
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