Die offizielle Mega-App für Android steht ab sofort in Googles Play Store zum Download bereit, vermelden die Mega-Macher über den hauseigenen Blog. Die App soll vielfältige Funktionen bieten und nicht nur das Verwalten der eigenen Daten in der Dotcom-Cloud ermöglichen, sondern auch schnelle Up- und Downloads direkt vom Smartphone.
Ähnlich den Mobilanwendungen anderer Cloud-Speicherdienste wie Dropbox bietet die Mega-App auch eine Funktion, dank der die mittels Smartphone-Kamera geknipsten Fotos automatisch in die Cloud hochgeladen werden. Und auch der Versand von Links zu Dateien und Ordnern direkt vom Handy aus ist möglich.
Android-App soll zugekauft worden sein
Wie "The Next Web" berichtet, handelt es sich bei Dotcoms offizieller Mega-App um einen Zukauf, nicht um eine Eigenentwicklung. "Die App wurde von Mega übernommen und wird jetzt von Mega-Partnern betreut", heißt es in Googles Play Store. Das könnte auch die Erklärung sein, warum die Android-App vor den iPhone- und Windows-Anwendungen erschienen ist.
Mit seiner neuen Filehosting-Seite Mega greift Kim Dotcom große Internetfirmen wie Google, Dropbox oder Microsoft direkt an. Während andere Anbieter nur eine geringe Menge an Speicherplatz zur kostenlosen Nutzung bereitstellen, bietet Dotcoms Mega den Nutzern satte 50 Gigabyte Gratis-Speicher. Und durch die Handy-App gewinnt Dotcoms Online-Datenlager jetzt auch an Komfort.
Dotcom mit Mega wieder auf der Überholspur
Gegründet wurde Mega am Jahrestag der Razzia bei Dotcoms früheren Filehoster MegaUpload. Damals stürmten neuseeländische und US-amerikanische Behörden wegen vermeintlicher Urheberrechtsverletzungen im großen Stil die Villa des Internetmillionärs und machten seinen Filehosting-Dienst dicht. Dotcom und seine Mitarbeiter gingen in Untersuchungshaft.
In einem zähen juristischen Tauziehen eroberte Dotcom jedoch sein Vermögen zurück und gründete einen neuen Filehoster mit starken Verschlüsselungsalgorithmen. Jetzt ist er mit Mega wieder auf Wachstumskurs. Ein Auslieferungsverfahren, in dem entschieden wird, ob das Internet-Schwergewicht in die USA überstellt werden soll, ist allerdings noch nicht abgeschlossen. Eine Entscheidung wird nicht vor November erwartet.
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