Den angeblichen Italo-Geschäftsmann aus Bergamo lernte der in arge Geldnöte geratene dayli-Chef im Internet kennen. Ein ahnungsloser Bekannter von Rudolf Haberleitner fädelte dann ein Treffen im italienischen Mestre ein. Dort wurde ausgemacht: Der etwa 55-jährige Italiener investiert 20 Millionen Euro in die vor der Pleite stehende Drogerie-Kette. Im Gegenzug solle Haberleitner jedoch für anfallende Gebühren aufkommen - die würden eine Million Euro ausmachen.
So vereinbarte man ein weiteres Treffen, die Übergabe sollte auf einem Parkplatz in Mestre über die Bühne gehen. Kurzfristig änderte der "Investor" den Treffpunkt - nun sollte es die American Bar "L'insolito Moret" im Hotel Best Western in Udine sein. Dort traf der 68-jährige Geschäftsmann aus Oberösterreich letzten Donnerstag ein - in der Hand ein Vermögen in einem Koffer.
Betrüger schnappt sich Koffer und flieht mit Fiat Brava
Die Geschäftspartner nahmen Platz, Haberleitner öffnete den Koffer, um die Million Euro herzuzeigen. Da packte der Unbekannte den Koffer, entriss ihn dem verdutzten dayli-Besitzer und rannte zu einem in der Nähe geparkten grauen Fiat Brava, in dem schon sein Fluchthelfer saß.
Der Räuber konnte stadtauswärts fliehen, die Polizei hat derzeit noch keine Spur zu ihm. Bilder der Überwachungskamera in der Hotelbar brachten noch keine Ergebnisse. Der endgültigen Pleite ist dayli damit wohl noch einen Schritt näher gerückt...
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