Doppeldecker-Crash

Stuntfrau und Pilot bei US-Flugshow getötet

Ausland
24.06.2013 11:33
Eine Stuntfrau und der Pilot eines Doppeldeckers sind am Samstag bei einer Flugshow im US-Bundesstaat Ohio getötet worden. Die Tausenden Besucher kamen mit einem Schock davon, der Grund für den Absturz ist bisher nicht geklärt.

Der Crash erfolgte um etwa 12.45 Uhr bei der Vectren Air Show auf dem Flugfeld der Stadt Dayton. Tausende Besucher sahen mit an, wie der Doppeldecker 450 HP Stearman im Rückenflug den Boden rammte. Die Stuntfrau, die auf einem Flügel gesessen war, und der Pilot seien sofort tot gewesen, so die Behörden.

Doppeldecker offenbar zu langsam
Wie genau es zu dem Unfall kommen konnte, wird noch untersucht. Pilot Ian Hoyt, ein Besucher der Flugshow, gab gegenüber Whio-TV an, er habe gerade Fotos gemacht, "als mir klar wurde, dass sie zu tief und zu langsam sind. Und bevor ich mich versah, haben sie den Boden gerammt." Der Pilot habe aber vermutlich viele Leben gerettet, indem er die Maschine von den Zuschauern weggedreht habe. Than Tran, der die Tragödie ebenfalls mit ansah, sagte, die Stuntfrau habe kurz vor dem Absturz "sehr verängstigt" ausgesehen. 

Familien bitten um Zeit zum Trauern
Von offizieller Seite wurde die Identität der Toten bisher aus Rücksicht auf die Familien geheim gehalten. Laut der Facebook-Seite "Jane Wicker Airshows" handelt es sich jedoch um Stuntfrau Jane Wicker und Pilot Charlie Schwenker. Man bitte um Gebete für die Familien und die Einhaltung der Privatsphäre, um allen Beteiligten Zeit zur Trauer zu geben, heißt es in einem Eintrag vom Samstag.

Tödliches Manöver als "Höhepunkt" der Shows
Das Sitzen auf dem unteren Flügel des Doppeldeckers, während dieser im Rückenflug unterwegs ist, wird auf der Facebook-Seite als besonders gefährliches Manöver und "Höhepunkt" der Stunt-Shows beschrieben. Wicker bevorzuge das sogenannte Wingwalking, also Stunts auf Flugzeugtragflächen, in jener in den 1920ern und 30ern betriebenen Form, ist weiter zu lesen.

Auf ihrer Website erklärte Wicker, sie betreibe Wingwalking seit 1990 und sei dabei noch nie in Lebensgefahr geschwebt. Sie sei außerdem selbst Kunstfliegerin. Charlie Schwenker wird als erfahrener Pilot beschrieben, der unter anderem Segelflugstunden gab. Er habe 1990 mit dem Kunstflug begonnen und seither zahlreiche Preise gewonnen.

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