Eröffnung steht fest

Bad Ischl: So wird das Lehár-Theater saniert

Oberösterreich
14.01.2025 15:00

Im Vorjahr gab es Aufschreie, dass das Lehár-Theater zur Kulturhauptstadt in Bad Ischl und im Salzkammergut nicht in neuem Glanz erstrahlte. Denn erst jetzt wird die Sanierung, die bis 2027 dauert, auf Schiene gebracht. Ein Nutzungskonzept liegt ebenfalls schon vor.

Das sanierungsbedürftige Lehár-Theater in Bad Ischl glänzte im Kulturhauptstadtjahr immer wieder einmal auf. Wahrlich erfrischende Theater- und Diskussionsveranstaltungen fanden bis in den November hinein statt – Heizung gab es keine.

Als Veranstaltungsort war es dennoch wichtig. „Derzeit merkt man, dass etwas abgeht“, sagt Ines Schiller, Bürgermeisterin von Bad Ischl. Nun soll die Sanierung des Theater-Juwels, 1827 im Empirestil erbaut, endlich auf Schiene gebracht werden.

Denkmalschutz für Juwel im Empirestil
Der Entwurfsplan und die Kostenschätzung sind fertig: „9,8 Millionen Euro netto, davon sind über 4 Millionen für denkmalgeschützte Maßnahmen“, sagt Schiller. Kulturministerium, Bundesdenkmalamt, Land OÖ und die Stadt werden die Kosten schultern. Derzeit läuft noch das übliche Kostendämpfungsverfahren.

„Derzeit fehlt etwas“, betont Bürgermeisterin Ines Schiller.
„Derzeit fehlt etwas“, betont Bürgermeisterin Ines Schiller.(Bild: Markus Wenzel)

Jubiläum soll „kleine Burg“ wieder öffnen
Ein teurer Punkt ist sicher die denkmalgeschützte Decke, die ausgebaut, saniert und wieder eingehängt werden muss. Das Dach wurde bereits teilsaniert. Neu zu machen sind Heizung, Sanitäranlagen, Elektrik, ein Zubau und Umbauten, u. a. für Barrierefreiheit.

Bei der Kulturhauptstadt wurde das Lehár-Theater manchmal genutzt.
Bei der Kulturhauptstadt wurde das Lehár-Theater manchmal genutzt.(Bild: Solane)

Mobile Bühne, mobile Sessel und Tische
Aus jetziger Sicht wird erst Ende 2025 mit der Sanierung begonnen. Die Wiedereröffnung ist für Herbst 2027 zum 200-jährigen Jubiläum des Lehár-Theaters angesetzt. Das Theater wird übrigens auch als „kleine Burg“ bezeichnet, da hier einst berühmte Künstler wie Johann Nestroy und Alexander Girardi auftraten.

Das künftige Nutzungskonzept – mobile Bühne, ebenfalls veränderbar: 200 bis 400 Plätze – sieht u.a. Kinobetrieb, Kooperation mit dem Landestheater und anderen Theatern, auch Vermietung vor. Und heimische Vereine sollen hier eine Bühne haben.

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