WM-Einsatz in Gefahr

Badstuber nach Kreuzband-OP zehn Monate out

Sport
22.05.2013 14:29
Der deutsche Nationalspieler Holger Badstuber muss nach seiner zweiten Kreuzbandoperation mit einer Pause von zehn Monaten rechnen. Damit fällt der Innenverteidiger des FC Bayern München auch für das WM-Qualifikationsspiel gegen Österreich am 6. September in München und möglicherweise sogar für die WM (12. Juni bis 13. Juli 2014) in Brasilien aus. Seine Profi-Karriere sei aber nicht in Gefahr, hieß es am Mittwoch in einer Bayern-Mitteilung.

Badstuber wurde bei einer Operation am rechten Knie das zu großen Teilen gerissene und dadurch funktionsuntüchtige Kreuzband entfernt. Bevor ein neues Kreuzband eingesetzt werden kann, müssen die Bohrlöcher der ersten OP zuwachsen.

Es ist also völlig offen, wann Badstuber zurückkehrt. Für die WM-Endrunde Mitte 2014 in Brasilien ist Badstuber nach aktuellem Stand keine einkalkulierbare Größe mehr. Unter dem neuen Bayern-Trainer Pep Guardiola, der am 26. Juni seine erste Trainingseinheit abhält, wird er die erste Saison fast komplett verpassen.

Bayern gibt Badstuber "alle Zeit der Welt"
Aufmunternde Worte für den Münchner Dauer-Patienten, der das Heim-Finale 2012 gelb-gesperrt verpasst hatte und im Endspiel 2010 auf der ungeliebten Linksverteidigerposition auflief, gab es von Sportvorstand Matthias Sammer schon vor dem Eingriff von Richard Steadman (Vail/Colorado). "Natürlich geben wir ihm alle Zeit der Welt, gesund zu werden", sagte der ehemalige Nationalspieler, der selbst wegen einer Infektion im Knie seine Karriere früh beenden musste.

Badstuber hatte den ersten Kreuzbandriss Anfang Dezember im Bundesligaspiel gegen Borussia Dortmund erlitten. Im März folgte ein weiterer Eingriff an dem Gelenk, das Narbengewebe war gereizt. Anfang April nahm der 30-fache Nationalspieler das Lauftraining auf. Badstuber wirkte zuversichtlich, aber zuletzt gab es neue Probleme. Beim Meisterkorso vor einer Woche war das Knie bandagiert.

Auch Dortmunds Piszczek muss operiert werden
Auch beim Champions-League-Finalkonkurrenten Borussia Dortmund muss Lukasz Piszczek nach dem Wembley-Endspiel operiert werden. Wie die "WAZ" berichtete, soll sich der polnische Nationalspieler nach dem Wochenende einem Eingriff an der Hüfte unterziehen. Der 27-Jährige werde bis zu fünf Monate pausieren. Der Außenverteidiger hatte schon in seiner Zeit bei Hertha BSC 2008/09 nach einer Hüft-Operation fast ein halbes Jahr pausieren müssen.

Eine weitaus kleinere Bundesliga-Auszeit muss Dortmund-Goalie Roman Weidenfeller absitzen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes sperrte den 32-Jährigen am Dienstag für eine Partie, weil er am Samstag am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison gegen 1899 Hoffenheim die Rote Karte gesehen hatte. Der Schlussmann muss also in der ersten Runde des neuen Spieljahres zuschauen.

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(Bild: KMM)



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