Am Donnerstag hatte es lediglich geheißen, ein nicht näher genannter südamerikanischer Investor soll den Wiener Süßwarenbetrieb retten. Die Gläubigervertreter stimmten dem Sanierungsplan mit einer 95-Prozent-Barquote zu - und ließen damit die Hoffnung für die Zukunft der Schwedenbombe weiterleben. Sind die geforderten mehr als 4,1 Millionen Euro bis kommende Woche nicht da, wird allerdings mit dem sofortigen Verkauf begonnen.
Bis Dienstag soll nun das Geld der BAGRUP Investments Kolumbien SA auf einem Treuhandkonto des Wiener Anwalts Benedikt Spiegelfeld eintreffen, der die Alteigentümer Ursula Niemetz und Steve Batchelor vertritt. "Ob das Geld auch kommt, muss man abwarten", wird Spiegelfeld vom "Kurier" zitiert. "Wenn es nicht geht, geht es halt nicht."
Für diesen Fall werden dem Tiroler Lebensmittelgroßhändler Interfood bei einem Verkauf des Traditionsbetriebs die besten Chancen eingeräumt. Er hatte bis dato mit 3,6 Millionen Euro das höchste Übernahmeangebot gelegt. Auch dem Zweiten auf der Bieter-Rangliste, der Meinl-Tochter Heidi Chocolate S.A. mit Sitz in Rumänien, werden gute Karten eingeräumt.
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