Microsoft, OpenAI und Nvidia drohen weitere Untersuchungen wegen ihrer dominanten Rolle bei Künstlicher Intelligenz (KI). Das US-Justizministerium und die Kartellbehörde FTC hätten sich auf eine Fortsetzung der Ermittlungen verständigt, sagte ein Insider am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters.
Dabei konzentriere sich das Ministerium auf mögliche Kartellverstöße des Chip-Herstellers Nvidia und die FTC auf das Verhalten des ChatGPT-Entwicklers OpenAI und seines Partners Microsoft. Zuvor hatte die „New York Times“ über die Vereinbarung berichte
Microsoft hat 13 Milliarden Dollar (rund zwölf Milliarden Euro) in die kommerzielle Tochter der gemeinnützigen Organisation OpenAI investiert. Nvidia beherrscht etwa 80 Prozent des Weltmarkts für KI-Hochleistungsprozessoren, die mehrere zehntausend Dollar pro Stück kosten können.
Millionen-Deal von Microsoft unter der Lupe
Die FTC hatte zu Jahresbeginn von Microsoft, OpenAI, der Google-Mutter Alphabet, dem Online-Händler Amazon sowie dem KI-Entwickler Anthropic Informationen zu KI-Partnerschaften und -Beteiligungen angefordert. Die Kartellbehörde untersuche zudem den 650 Mllionen Dollar schweren Deal von Microsoft mit Inflection AI auf mögliche Verstöße gegen Offenlegungspflichten bei Firmenübernahmen, sagte der Insider.
Im Rahmen der Transaktion darf der Softwarekonzern die KI von Inflection nutzen und einen Großteil der Belegschaft abwerben, darunter die Firmengründer.
Diese Vereinbarung dient Microsoft zufolge dazu, den KI-Assistenten „Copilot“ weiterzuentwickeln, während Inflection seine Eigenständigkeit behalte. Nvidia wollte sich zu der Vereinbarung zwischen dem Justizministerium und der FTC nicht äußern. OpenAI war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen.
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