"Messi drückt argentinischem Sieg den Stempel auf", titelte das Blatt "Diario Clarin". "Das war ein guter Tag", kommentierte "La Pulga" ("Der Floh") selbst seinen Auftritt im Nationalstadion von Santiago de Chile. Der Ausnahmespieler, der unter Trainer Alejandro Sabella aufblüht und an die Leistung beim FC Barcelona anknüpft, hatte nach einem Traumpass von Fernando Gago mit seinem begnadeten linken Fuß den Ball ins Tor der verdutzten Chilenen geschlenzt (28.).
Nur drei Minuten später sorgte Gonzalo Higuain von Real Madrid für das zweite Tor der Gäste. Den Anschlusstreffer der Hausherren, die in den ersten 20 Minuten der Partie Chancen en masse vergeben hatten, erzielte Felipe Gutierrez in der Nachspielzeit. Chile ist nach der dritten Niederlage in Serie Gruppensechster mit zwölf Punkten, aber weiter im Rennen.
Voll auf Kurs
Die Argentinier führen nach dem fünften Sieg in den jüngsten sechs Partien die Südamerika-Tabelle mit 20 Punkten aus neun Spielen an. Der Vorsprung auf Platz fünf, der nicht mehr zur direkten Teilnahme an der Endrunde berechtigt und auf dem derzeit Uruguay liegt, beträgt vor der Winterpause der Qualifikation bereits beruhigende acht Zähler. Uruguay, Halbfinalist der vergangenen WM mit Starspieler Diego Forlan, kam überraschend in Bolivien mit 1:4 unter die Räder, wobei Carlos Saucedo einen Dreierpack erzielte.
Messi: "Am Ende haben wir gelitten"
Allerdings mussten auch die Argentinier um ihren Sieg kämpfen. "Am Ende haben wir gelitten", gab Messi zu, der nach seinem erneuten Treffer nur noch drei Tore von der Marke der argentinischen Kicker-Ikone Diego Maradona entfernt ist. "El Diez" ("Die 10") erzielte während seiner Nationalteamkarriere 34 Treffer. Messi ist bei 31 angekommen. Den Rekord hält Gabriel Batistuta mit 56 Toren vor Hernan Crespo mit 35. Vor dem "neuen" Messi im Trikot mit der ruhmreichen 10 der Albiceleste dürften auch diese Marken nicht mehr sicher sein.
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