Vor Jahrhunderten war Skorbut bei den Seefahrern eine gefürchtete Krankheit. Doch die „Pest der Meere“ wütete nicht nur auf hoher See. Forscher der Akademie für Wissenschaften konnten die Krankheit auch im Jauntal nachweisen.
Zwischen dem Meer und dem Kärntner Jauntal liegen einige Hundert Kilometer. Und da ist es schwer vorstellbar, dass Skorbut, welches auf hoher See durch Vitamin-C-Mangel ausgelöst wurde, auch zwischen Gallizien und Neuhaus grassierte. „Unsere Studie zeigt, dass Skorbut in dieser alpinen Region vor allem rund um die Geburt, bei Säuglingen und Kleinkindern häufig auftrat“, schildert Bioarchäologin Magdalena Srienc-Ściesiek, die gemeinsam mit ihren Kollegen und Kolleginnen 86 Skelette aus drei frühmittelalterlichen Siedlungen im Jauntal untersuchte.
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