Heimische Urlaubsorte mit ausgeprägtem Wintergeschäft wollen den Sommertourismus verstärkt ankurbeln. Wenn die Betriebe länger im Jahr offen haben, ist das auch für das Personal attraktiver.
Im Schneeloch Obertauern (Gemeinden Untertauern und Tweng) nächtigen im Winter eine Million Touristen, im Sommer sind es nur 100.000. Das soll sich nun ändern. „Das Ziel ist ein Zweisaisonenbetrieb“, so der Geschäftsführer des Tourismusverbands Obertauern, Mario Siedler.
„Der Sommer wächst stark“
„Obertauern hat eine eigene Situation“, betonte der Geschäftsführer der Salzburger Sportwelt Amadé, Gerhard Wolfsteiner, am Donnerstag vor Journalisten in Obertauern. „Unten“ liege das Verhältnis der Nächtigungen vom Winter zum Sommer bei 60 zu 40 Prozent. „Der Sommer wächst stark – seit 2015 haben sich die Gästeankünfte um 25 Prozent erhöht.“
Sommersaison dauert zwölf statt acht Wochen
Bisher setzte man in Obertauern den Angaben zufolge vor allem auf Qualitätstourismus. „Der nächste Schritt ist natürlich der Sommer, das Thema Klima“, betonte Siedler. Früher habe die Sommersaison acht Wochen gedauert, jetzt seien es zwölf Wochen, wo Lifte in Betrieb und Hotels offen seien.
„Wir wollen diese Zeit weiterentwickeln.“ Der Druck komme aus mehreren Ecken. „Die Unternehmen tun sich leichter, wenn sie für das ganze Jahr Mitarbeiter haben, speziell in leitenden Funktionen.“
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