Das ist ein gehöriger Dämpfer für Schmuggler und Fälscher – obwohl die Kriminellen aus Bulgarien doch bestens organisiert waren. Denn die Herstellung der Zigaretten verlief höchst professionell. Es gab sogar eine eigene Produktionslinie zur Fälschung der Verpackungen. Rund um die Uhr schufteten illegale Arbeiter im Schichtbetrieb, um die Schmuggelware zu produzieren.
Bulgaren sollen Drahtzieher sein
Die 5,5 Millionen sichergestellten Zigaretten waren vermutlich für den österreichischen Markt bestimmt. Sieben Bulgaren sollen die Drahtzieher des Tabaknetzwerkes sein, auch sie wurden bei dem groß angelegten Zugriff festgenommen. Den entscheidenden Hinweis dafür lieferten österreichische Behörden.
Der Zugriff sei zwar schon im Frühjahr erfolgt, allerdings wollten Fahnder den Erfolg wegen laufender Verfahren gegen die Köpfe der kriminellen Vereinigung noch nicht öffentlich machen. Rund ein Jahr lang war man den Bulgaren auf den Fersen gewesen. "Insgesamt konnte durch die internationale Zusammenarbeit der Zollbehörden ein Steuerschaden von mehr als 80 Millionen Euro pro Jahr für Österreich verhindert werden."
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