Eigentlich wollte Sturm-Trainer Christian Ilzer das Thema Rudelbildung samt Ausschlüsse und Sperren im Verhältnis 3:1 gegen die Grazer aus dem Liga-Spiel gegen Salzburg ja hinter sich lassen. Doch ganz gelang ihm das im Vorfeld des Cup-Duells mit den „Bullen“ am Donnerstag dann doch nicht ...
Den Grazern fehlen nach dem turbulenten Finish mit Gorenc Stankovic und Dimitri Lavalee zwei Schlüsselkräfte im defensiven Mittelfeld gesperrt, auch Sportboss Andreas Schicker ist nach der Rudelbildung am Wochenende nicht dabei. Salzburg muss hingegen lediglich Gourna-Douath vorgeben. Für Ilzer eine klare „Verzerrung“, die er mit einer durchaus eigenwilligen Erklärung begründet.
„Spitzentriebförderung ist in der Natur normal“
Denn der Sturm-Trainer verwies diesbezüglich auf seine Herkunft aus dem Apfeldorf Puch bei Weiz und wagte einen Ausflug in die Botanik. „Die Spitzentriebförderung ist in der Natur normal“, sagte der Steirer. „Ich habe diese Erklärung gefunden und so schnell meinen Frieden gefunden.“
Die „Spitzentriebförderung“ – Ilzer sprach in diesem Zusammenhang auch von einer „Verzerrung“ – gebe es auch in anderen Ligen, in verschiedenen Gruppierungen, in der Natur und in der Gesellschaft. „Der, der an der Spitze steht, hat noch mehr Förderung, bekommt noch mehr Gunst. Das wird sich auch nicht ändern.“ Es gelte aus den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten das Maximum herauszuholen. „Irgendwann werden auch wir der stärkste Ast am Baum sein.“
„Realitätsschock“ für die Bullen
Wenn es Salzburg in der Liga nicht so leicht gemacht werde, sei der „Realitätsschock“ für die Bullen in der Champions League vielleicht nicht so groß, mutmaßte Ilzer. „Wir waren in den Partien dieser Saison, finde ich, auf Augenhöhe.“ Im Vergleich zum Sonntag müsse man im letzten Drittel aber bessere Lösungen zu finden. „Wir müssen einen hochwertigen, präzisen und schnellen Fußball spielen – und auch in der Gegenrichtung Fernando in den Griff bekommen“, warnte Ilzer vor Salzburgs Sturm-Ass.
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