Auch wenn für Michael Wimmer Rot nicht gleich Rot ist – es passiert zu oft. Neben der „Baustelle Disziplin“ sieht der Austria-Trainer auch spielerische Mängel.
Auch wenn für Michael Wimmer Ausschluss nicht gleich Ausschluss ist („man muss die Karten differenzieren, jede für sich betrachten - mit welchen Karten ich gar nicht leben kann, sind Tätlichkeiten oder Dummheiten wegen Meckern, das geht nicht“) – neun Ausschlüsse in dieser Saison (acht in der Liga und dazu einer im Europacup) sind einfach auch für den Trainer der Wiener Austria zu viel: „Das ist zu oft, darüber brauchen wir gar nicht zu diskutieren.“
Kostet auch Punkte, nur einmal konnte in Unterzahl ein Spiel gewonnen werden, Freitag gegen Blau Weiß Linz musste man nach dem frühen Gelb-Rot für Moritz Wels ab der 16. Minute mit zehn Mann agieren …
„Wels hat mein Vertrauen“
Über Wels, der laut Wimmer „in der Halbzeit wie ein begossener Pudel in der Kabine saß“, will der Trainer nicht den Stab brechen. „Es war sein Debüt, er war sicher auch etwas übermotiviert, jetzt sind wir alle gefordert, müssen ihm da raushelfen. Man muss ihm das Gefühl geben, dass er sich durch die gelb-rote Karte jetzt nicht alles, was er sich im Training und über sein professionelles Verhalten aufgebaut hat, kaputt gemacht hat. Er hat weiter mein Vertrauen, weil er sich das verdient hat.“
Fakt ist: Die Austria kommt in der Quali-Gruppe nicht auf Touren, konnte auch spielerisch nicht überzeugen – da ist Wimmer ebenso gefordert wie bei der Frage nach der Disziplin.
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