„Krone“-Stopplicht

Kein Raunzen, aber viele sportliche Überraschungen

„Krone“-Sportchef Peter Moizi über das ÖFB-Team und Ralf Rangnick

(Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV,AFP or licensors)

Einstige Teamgrößen wie Walter Schachner, Ernst Baumeister, Peter Stöger, Peter Artner oder Andreas Ivanschitz applaudierten auf der VIP-Tribüne, staunten über Tore am Fließband. Auf dem Weg zur U-Bahn sangen die Fans „So ein Tag, so wunderschön wie heute“.

Spitzenmeldungen in den Nachrichten, seitenlange Berichterstattung, Jubelmeldungen auf Instagram, Facebook & Co. Das Team bewegt Österreich, das Stimmungsbarometer klettert unaufhaltsam nach oben.

Fünf Siege in Serie
Fünf Siege in Serie, die Ausfälle der verletzten Leistungsträger David Alaba, Marko Arnautovic oder Marcel Sabitzer werden kompensiert. Kein Raunzen, keine Ausreden, dafür viele sportliche Überraschungen. Der 20-jährige Querfeld durfte gegen die Slowakei debütieren, Hartbergs Stürmer Maximilian Entrup schrieb mit seinem Premierentor gegen die Türkei ein persönliches Fußball-Märchen.

Teamchef Ralf Rangnick macht es möglich. Weil er unaufgeregt Alternativen aus dem Hut zaubert, weil die Spieler für den Deutschen durchs Feuer gehen. Seine Leadership-Qualitäten sind unumstritten. Anders ist es nicht zu erklären, dass vom Ersatzspieler bis zu den gesetzten Stars alle an einem Strang ziehen. Enttäuschte Gesichter gibt es keine, trotzdem werden noch Tränen fließen. Spätestens wenn einige Profis im letzten Moment doch nicht auf den EM-Zug aufspringen dürfen, weil nur 23 Tickets für die Endrunde vergeben werden.