„Das lasse ich nicht auf uns sitzen. Niemand redet so über den größten Badminton-Verein Österreichs!“ Manuel Rösler von WAT Simmering ist sauer. Richtig sauer. Weil die Trainerin von Smash Graz nach dem verlorenen Zweitliga-Duell in Wien den Simmeringern unprofessionelles Verhalten ausrichten ließ. Über die offizielle Seite des Verbands. Am Samstag kommt es im Aufstiegs-Play-off nun zum Wiedersehen.
Der 18. Februar hätte ein sehr schöner Tag für die Badminton-Truppe von WAT Simmering sein können. Mit dem 6:2-Heimsieg gegen Smash Graz fixierte man den Meistertitel in der 2. Bundesliga. Der Platz im Aufstiegs-Play-off war schon vorher fix. Es wurde gefeiert und gejubelt. Doch Britta Rudolf, Managerin und Trainerin der Steirer, wurde zum Partycrasher. Per Statement auf der offiziellen Seite des Österreichischen Verbands ließ sie verlauten, dass es ihr „richtig weh im Herzen“ tat, „was da in der Halle beim Spitzenspiel der 2. Bundesliga passiert ist und es war keine schöne Werbung für unseren geliebten Badmintonsport.“ Spieler von Simmering sollen sich unprofessionell verhalten haben.
„Sie wirft uns Anti-Werbung für unseren Sport vor. Das muss man sich mal vorstellen“, schäumt Rösler, Simmerings umtriebiger „Mister Badminton“. „Wir haben das geilste Setup in der Halle, die besten Spieler der Liga, gute Medienarbeit, an Spieltagen zwölf Freiwillige, die die Halle fünf Stunden vorbereiten. Wir hatten über 200 Leute in der Halle, werden als einziger Badminton-Verein in Europa von Red Bull unterstützt“, zählt Rösler auf. „Und in Graz sitzen zehn Leute da, die Linien werden aufgeklebt, weil es nicht mal Spielfeld-Matten gibt. Frau Rudolf ist als Trainiern bei den Heimspielen der Grazer selbst Schiedsrichterin! Dabei pfeift sie auch Spiele ihrer eigenen Kinder in der 2. Bundesliga! Und ihr Mann ist auch Referee“, schildert Rösler die Situation auf der Gegenseite. „Ich reite auf all dem normalerweise nicht herum. Aber wenn man uns gegenüber derart respektlos auftritt, dann platzt mir ganz einfach der Kragen.“
Dabei geht es dem international erfahrenen Rösler vor allem auch um die Art und Weise der Kommunikation: „Wenn einem etwas bei uns nicht passt, dann kann man gerne jederzeit zu mir herkommen und das klären. Aber nicht hintenherum über die Verbandsseite so etwas ausrichten.“ Der Verband hat die ursprüngliche Version des Grazer Statements sogar zweimal entschärft. Die Antwort aus Simmering gibt es am Samstag auf dem Spielfeld. Im Play-off um den Aufstieg in die 1. Bundesliga kommt es zum erneuten Duell der beiden Klubs.
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