Vor dem Achtelfinalspiel in der Champions League gegen Lazio Rom (Mittwoch um 21 Uhr) hat sich Thomas Tuchel bei der Pressekonferenz gegenüber der Wut-Rede von Thomas Müller verständnisvoll gezeigt. Er selbst sei seit der bitteren Niederlage gegen Leverkusen „offline“ gewesen.
„Wenn es einer darf, dann Thomas. Das ist eine Diskrepanz, die wir wahrnehmen“, so Tuchel vor dem Spiel gegen Lazio Rom am Mittwoch. Tuchel selbst betonte nach der Pleite bis Dienstag „offline“ gewesen zu sein. Die Rede Müllers habe er deshalb nicht aktiv verfolgt. Die Botschaft sei aber richtig gewesen. Es habe eine Weile gedauert, bis sein Team im Training die richtige Energie und Leidenschaft gezeigt habe, doch das würde jetzt passen. An Spieltagen sei es dann aber oft anders.
„Wir spüren die Mannschaft in einer Art und Weise, die wir nicht ins Stadion transportieren können. Es fühlt sich an, als würden wir mit einem unsichtbaren Rucksack spielen“, so der 50-Jährige. Die Kritik von Müller sei deshalb auch angebracht: „Thomas hat auch den Mumm, das intern zu sagen. Es ist wichtig, dass wir dann auch weiter dranbleiben.“
„Ruhig bleiben“
Der Fokus liege jetzt voll und ganz beim wichtigen Spiel gegen Lazio in der Champions League: „Es wird morgen ein sehr emotionales Spiel, das versuchen wir zu nutzen.“ Unterschätzen würden seine Spieler den Gegner jedenfalls nicht.
Steigenden Druck wiederum würde Tuchel keinen verspüren: „Der Druck ist ein großes Privileg, es ist ein sportlicher Druck. Ich habe es noch nie anders empfunden. Es ist nötig, selbstbewusst und selbstkritisch zu bleiben. Je stärker die Geräusche und der sogenannte Druck werden, umso wichtiger ist es, ruhig zu bleiben. Daran wird sich nichts ändern.“
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