Das Spiel in der Alps Hockey League am Donnerstag in Lustenau wurde von einem antisemitischen Vorfall überschattet. Kitzbühel-Star Rafael Rotter, der jüdischen Glaubens ist, wurde bei der 4:6-Niederlage der Tiroler von einem Gegenspieler beleidigt.
Der Kitzbüheler Eishockey-Klub nahm am Freitag Stellung zu den Vorkommnissen am Vorabend in Lustenau. Demnach soll Rafael Rotter in der 39. Minute Opfer einer antisemitischen Beleidigung seitens eines Gegenspielers geworden sein. Die Adler überlegten, das Eis frühzeitig zu verlassen, setzten das Spiel aber im Sinne des Sports fort.
Adler fordern lückenlose Aufklärung
Der EC Die Adler Stadtwerke Kitzbühel stellte klar, dass Antisemitismus, Hass, Hetze und Rassismus in jeglicher Form niemals einen Platz im Verein und dessen Umfeld haben wird. Der Eishockey-Klub würde alles daran setzen, den Vorfall in Lustenau lückenlos aufzuarbeiten und forderte die Verantwortlichen der Alps Hockey League und des EHC Lustenau öffentlich auf, Stellung zu beziehen und sich bei Rafael Rotter ausnahmslos zu entschuldigen.
Spieler hat sich entschuldigt
Dies passierte dann am Freitagnachmittag per Aussendung der Lustenauer. Darin heißt es, der Klub „bedauert den unrühmlichen Vorfall (...) außerordentlich und distanziert sich explizit von jeglicher Form des Rassismus oder Antisemitismus.“ Der betreffende Spieler habe sich bereits bei Rotter entschuldigt und der habe diese Entschuldigung angenommen.
„Auch intern haben wir ein klärendes Gespräch mit ihm geführt, bei dem wir unsere Position, dass wir solcherlei unbedachten Äußerungen, selbst wenn sie in der Hitze des Gefechts erfolgt sind, in keinster Weise tolerieren“, hieß es weiters von Vereinsseite.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.