Austrias Sport-Vorstand Jürgen Werner glaubt an die Qualität der Austria und die Lizenz im ersten Anlauf: „Die Zukunft der Austria wird sich in diesem halben Jahr entscheiden.“
Die „Krone“ berichtet aus Malta
Während die Austria-Spieler unter der Sonne Maltas an ihrer Form für das Fußball-Frühjahr arbeiten, hat auch das Management seine „Hausaufgaben“ zu erledigen. Die „Krone“ sprach mit Sport-Vorstand Jürgen Werner über
… die Lizenz für die nächste Saison: Wir haben uns im Verein eine klare Aufgabenteilung vorgenommen. Harald Zagiczek und Kurt Gollowitzer behandeln Wirtschafts- und Finanzthemen. Manuel Ortlechner und ich kümmern uns um die sportlichen Angelegenheiten. Aber wir sind untereinander natürlich alle im Austausch, wollen wissen, wo wir stehen und wie im Sommer geplant werden kann. Ich bin frohen Mutes, dass wir dieses Mal schon im ersten Anlauf erfolgreich sind.
… den Schuldenberg: Ich denke auf jeden Fall, dass es in eine gute Richtung geht. Da ist das Tempo mit Sicherheit verschärft worden. Die Zukunft der Austria wird sich in diesem halben Jahr entscheiden. Aber da lasse ich die Jungs einfach in Ruhe arbeiten, vertraue ihnen zu 100 Prozent und werde zwischendurch informiert.
… die Fortschritte im finanziellen Bereich: Wir müssen mit der Krank-Jammerei aufhören und werden es lösen. Es ist für keinen Sponsor attraktiv, wenn du dich selbst immer als ,halb toten‘ Patienten abstempeln lässt. Wir sind auf dem Weg, und die Austria wird wieder dort andocken, wo sie schon war.
… den großen Rückhalt der Fans: Das ist fantastisch und nicht selbstverständlich. Zuerst müssen aber wir unsere Hausaufgaben machen, wirtschaftlich und dann sportlich erfolgreich sein. Ich glaube, die Leute honorieren, dass hier jetzt etwas passiert. Wenn wir es schaffen, den Zug aus dem Bahnhof zu bringen, dann springen die Fans auf.
… die Qualität des aktuellen Kaders: Von der bin ich überzeugt, kämpfe aber weiter um die Rückkehr von Dragovic. Ansonsten würden wir nichts machen. Alle hoffen, dass wir es wieder in die Top 6 schaffen und auf die Europacupplätze hinschielen können.
… das Prinzip Hoffnung: Man muss auch realistisch sein. Es ist möglich, dass wir diesen Prozess als Aufbauphase nutzen müssen. Wir sprachen damals über einen 5-Jahres-Plan und wurden im ersten Jahr gleich Dritter. Das war super, für den Kopf aber kontraproduktiv. Jeder glaubte, die Austria sei schon wieder dort, wo sie hingehört.
… den Europacup: Wir versuchen, international zu spielen, haben das Budget für das nächste Jahr aber ohne Europacup und Spielerverkäufen geplant.
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