Der Schnee und der darauffolgende Regen lassen die Pegel auch unterhalb der Erdoberfläche massiv steigen. Eine Familie aus Hörsching musste zu Weihnachten stundenlang Wasser schöpfen, weil ihr Keller unter Wasser stand. Kein Einzelfell in Oberösterreich.
Für die Familie aus Hörsching fiel Weihnachten buchstäblich ins Wasser. „Ich bin am 23. in den Keller gegangen. Dort ist überall Wasser gestanden, bis zu den Sockelleisten“, erzählt die Hausbesitzerin. Bis 2.30 Uhr am 24. schöpfte die Familie gemeinsam mit Nachbarn Wasser. „Nach kurzer Zeit stand es aber wieder“, so die Frau. Nachdem die Linz AG einen Wasserrohrbruch ausgeschlossen hatte, war klar, dass das Grundwasser in den Keller eingedrungen war. „Das hat aber einen Vorteil. Das Wasser ist glasklar“, kann die Hausbesitzerin mittlerweile zumindest wieder schmunzeln. Denn Weihnachten konnte dann doch noch im Trockenen gefeiert werden.
Küchenhersteller betroffen
Ganz ähnlich ging es, wie berichtet, dem Küchenhersteller HAKA in Traun. Zwei der Lagerhallen waren in der Nacht vom Heiligen Abend zum Christtag überraschend völlig überflutet worden. Der Schaden ist enorm, auch hier geht man davon aus, dass Grundwasser in das Gebäude eingedrungen war.
Ungewöhnlich für diese Jahreszeit
Für den Hydrografischen Dienst des Landes Oberösterreich keine Überraschung: „Der Grundwasserpegel ist für diese Zeit im Jahr ungewöhnlich hoch“, sagt Experte Thomas Peneder. Ausgelöst wurde das durch den Schnee Anfang Dezember und die starken Regenfälle in den Tagen vor Weihnachten. Peneder rechnet damit, dass in den kommenden Tagen die Pegel noch ein wenig weiter steigen.
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